KÖGEL-Dialog-Juni2019-Web

Liebe Leserin, lieber Leser, ein Richtfest zu feiern, ist immer etwas Beson- deres. Es ist guter Brauch, alte Tradition, und es ist eine schöne Gelegenheit, allen Beteiligten zu danken und Gottes Segen für den Neubau zu er- bitten. Im Laufe unseres Berufslebens haben wir Bau- leute natürlich schon so manches Richtfest mit- feiern dürfen. Doch etwas anderes ist es, wenn man nicht nur mitfeiern, sondern selbst das Fest ausrichten darf. Diese Ehrewurde uns jetzt zuteil: Am 23. Mai war Richtfest für unser neues Hauptverwaltungsge- bäude KB3 in Bad Oeynhausen. Der Neubau ist für uns ein wichtiger Meilenstein in unserer mehr als 50-jährigen Unternehmensgeschichte: Er ist das Symbol unseres erfolgreichen Wachstums. Und er ist das Symbol für uns, dass unsere Kun- den uns vertrauen und mit unserer Arbeit Tag für zufrieden sind. Für dieses Vertrauen möchte ich unseren Kunden und Partnern an dieser Stelle danken. Sie und unser großartiges Team haben unseren Neubau überhaupt erst möglich ge- macht. Unser KB3 ist für uns mehr, als nur Platz für wei- tere Mitarbeiter. Für uns ist das Gebäude ein Spiegel für modernes Unternehmertum. Und es ist für ein sichtbares Zeichen für moderne, offe- ne, transparente Arbeitswelten, die den Spirit un- seres Unternehmens unterstreichen und unseren tollen Mitarbeitern die kreativen Räume bietet, die sie brauchen. Mit dem KB3 setzen wir um, was wir als nach- haltige Zukunft im Neubau betrachten. Das gilt nicht nur für die Kommunikation, das gilt auch für den Umweltaspekt. Mehr dazu lesen Sie bitte auf Seite 4 und Seite 10. Doch wir wären nicht wir, wenn wir uns um uns selbst drehten. Die Projekte unserer Kun- den stehen für uns immer im Mittelpunkt. Wir durften wieder viele fantastische Bauvorhaben realisieren, exemplarisch seien an dieser Stel- le der Jüdische Campus in Berlin oder auch die Dreifachsporthalle in Soest oder der Florapark in Magdeburg genannt. All dies erfüllt uns mit Stolz und macht Lust auf die Zukunft. In diesem Sinne wünschen wir Ihnen wieder viel Vergnügen bei der Lektüre des aktuellen KÖGEL Dialog. Herzlichst Ihr HOCHBAU SCHNELL – KOMPETENT – LÖSUNGSORIENTIERT D I A LOG  Seite 2 | Juni 2019 KÖGEL Moderner Verbrauchermarkt nutzt Abwärme zum Heizen Bauvorhaben: E-Center Cramer, Langenhagen Bauherr: Cramer Langenhagen GmbH Projektleiter: B. Eng. Kai Schmidt Bauleiter: Gert Schmidt Architekt/Ing.-Büro: Ingenieurbüro Schöne, Minden Bis auf wenige Restarbeiten ist der Rohbau des neuen E-Centers in Langenhagen fertiggestellt. Der moderne Verbrauchermarkt ist rund 90 Meter lang, 42 Meter breit und hat ein Gründach in Ton- nenform. Bauende für das KÖGEL-Team war Ende Mai. Seit Bau­ start Ende November hat sich in kurzer Zeit eine Menge getan. „Unser Auftrag umfasste die erweiterten Rohbauarbeiten einschließ- lich Verblendarbeiten. Gestartet hatten wir zunächst mit einem rund 370 Kubikmeter fassenden Sprinklerbecken, das sich unter dem Lager befindet“, erinnert sich KÖGEL-Pro- jektleiter Kai Schmidt. „Eine andere Besonderheit des neuen E-Center in Lan- genhagen ist, dass diagonal darunter ein knapp 100 Meter langer, zwei Meter hoher und zwei Meter brei- ter Kollektorgang verläuft. Über Förderbänder gelangt das Leergut hierdurch von der Annahme ins Lager. Mit Winterbaumaßnahmen konnten wir im frostigen Januar einen drohenden Stillstand umgehen. Dank Heizlüftern und Abdecken mit Folie konnten wir trotz der Minusgrade die Halbfertigteilwände des Kollektorganges betonieren.“ Und der Markt weist eine weitere Besonderheit auf: Die Sohle hat eine sogenannte Betonkerntemperierung. „Ähnlich wie bei einer Fuß- bodenheizung wurden in den Beton Schläuche verlegt, die mit Was- ser gefüllt und somit den Markt heizen werden. Die Wärme stammt von den Kühlgeräten. Somit verpufft die Abwärme nicht einfach, son- dern wird sinnvoll genutzt“, erläutert Kai Schmidt. Das Projekt wurde wie geplant fertig. „Lediglich Arbeiten an einer Bestandshalle, die sich eine Außenmauer mit einem Wohnhaus teilt, werden noch länger andauern. Hier muss die Wand durch eine zu- sätzliche Stützenkonstruktion gesichert werden, bevor der Abriss der restlichen bestehenden Halle erfolgen werden kann“, berichtet Kai Schmidt. Erst dann könne der Tiefbau die Pflasterfläche hier erstellen. Rückblickend denkt der KÖGEL-Projektleiter gern an das Projekt zurück. Einerseits wegen der sehr guten Zusammenarbeit mit Tho- mas Eckert vom Mindener Ingenieurbüro Schöne. „Andererseits war der Bauherr so begeistert von uns, dass es gleich zweimal ein sehr großzügiges Baustellenfrühstück für alle am Bau Beteiligten gab. Mit Kaffee, Limonade, Brötchen und Belag hat er 30 Leute mehr als satt bekommen!“ WEITERE BAUVORHABEN Eingegrabene Schule, Hamburg Albert-Schweitzer-Qaurtier, Hennigsdorf Kloster, Loccum KWS Saat, Einbeck Neubau 4 Kasernen, Munster Deutsche Raum- und Luftfahrt, Köln Jüdischer Campus, Berlin 2. BA, Bad Bederkesa Feuerwehrleitzentrale, Braunschweig Fraunhofer Mevis, Bremen Edeka, Langenhagen 2. BA Schule, Hameln Bauvorhaben: Neubau Pears Jüdischer Campus Bauherr: Chabad Lubawitsch Berlin e.V. Rabbiner Teichtal Projektleiter: Dipl.-Ing. Jens Kerl Bauleiter: Stefan Just Architekt/Ing.-Büro: Tchoban Voss Archi- tekten GmbH, Berlin Mit Baustart am 14. Januar 2019 entsteht an der Westfälischen Straße in Berlin eine religionsübergreifende, lebendige Begeg- nungsstätte – der Pears Jüdischer Campus (www.pjcampus.com ). Der Campus wird „offen für alle sein“ und von der Geburt bis zum Erwachsenenleben alles bieten: Kinderkrippe, Kindergarten, Grundschule, Gymnasium, Jugendclub, Sport- und Frei- zeitzentrum und einen Ort zum Feiern. Zu- sätzlich zu dem Schul- und Freizeitangebot entsteht hier ein Fort- und Weiterbildungs- zentrum für Lehrkräfte. In Kita und Krippe des Gemeindezentrums können Kinder die 14 Gruppen- sowie Mu- sik- und Kunsträumen nutzen. Für Schüler der Jahrgangsstufen eins bis zwölf stehen 19 Unterrichtsräume zur Verfügung. Der Mehr- zwecksaal ist auch für Schulsport ausgestat- tet. Eine eigene Küche versorgt Kinder, Ju- gendliche und Mitarbeiter im Speisesaal mit koscheren Speisen und Getränken. Das KÖGEL-Team war sofort fasziniert von der Idee und der außergewöhnlichen Geo- metrie des Baukörpers. Die Begeisterung über den Auftrag und der Stolz auf das da- mit verbundene Vertrauen des Bauherrn sind arbeitstäglich auf der Baustelle spürbar. Die Umsetzung der Idee in die Realität liegt voll im Bauzeitenplan. „Unsere Leistungen bestehen aus den Gewerken Abbruch- und Grundleitungs- arbeiten, Stahlbeton-, Abdichtungs- und Fassadengerüstarbeiten sowie Stahlver- bundträger“, erläutert KÖGEL-Projektleiter Jens Kerl. Das Gebäude besteht aus sechs Voll- und ei- nem Staffelgeschoss. Bereits fertig und aus- geschalt ist das Untergeschoss. Die Decke über dem Erdgeschoss wurde bis Mitte Mai betoniert. Parallel hat das KÖGEL-Team mit den Außenwänden im ersten Obergeschoss begonnen. Die Realisierung des Bauprojektes genießt ein großes öffentliches und politisches Inte- resse. Von der Geschwindigkeit im Baufort- schritt und Qualität der Ausführung des KÖGEL-Teams überzeugten sich bereits die früheren Bundespräsidenten Christian Wulf und Joachim Gauck. Bundesministerin Kata- rina Barley und Berlins Regierender Bürger- meister Michael Müller sammelten Eindrücke von der Großzügigkeit der Klassenräume. „Die besondere Herausforderung bei den Stahlbetonarbeiten ist die geschwungene, organische Form des Baukörpers“, berichtet Bauleiter Stefan Just. „Das Gemeindezent- rum besteht überwiegend aus gekrümmten Wänden, wandartigen Trägern und abgerun- deten Decken. Den Neubau errichten wir als Stahlbetonkonstruktion in Ortbeton. Die Sporthallendecke wird von Stahlverbundträ- gern abgefangen.“ Für das Richtfest Mitte Oktober plant das KÖGEL-Team mit der fristgerechten Fertig- stellung des Rohbaus zum 27. September. Eine lebendige Begegnungsstätte für alle Visualisierung: © TCHOBAN VOSS Architekten

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