Kögel DIALOG 42

Februar 2020 | Seite 3  D I A LOG KÖGEL WEITERE BAUVORHABEN Mittelstraße, Lemgo IV. BA Freibad Bünde Rheiner Landstraße Osnabrück JVA Porta Westfalica Harmsmühlenstraße in Springe FW-Erschließung Springe – Los 3 FW-Erschließung Springe – Los 4 JVA Detmold 2019 Neubau Schmutzwassertransportleitung Vordorf Remmighauser Straße/Ellernstraße, Detmold Bau eines Retentionsbodenfilters, Preußisch Oldendorf Hammersmith-Kaserne, Herford Umbau EDEKA Cramer, Uetze Abwasseraufbereitung Standortverbindung, Emmerthal Stadtsanierung Eldagsen, Springe Neubau Turm F und G – MIG, Herford Kläranlage Hildesheim Ersatzneubau Brücke Landerbach A33 Kanalsanierung Bennigsen, 5. BA Südwest Glatzer Straße und Elbinger Straße / 3. BA Südwest Teil 2 Breslauer Straße ERFAHREN – MOTIVIERT – VIELSEITIG TIEF- UND ROHRLEITUNGSBAU Im Land der Raketenwürmer? Bauvorhaben: Harmsmühlenstraße, Springe Bauherr: Stadt Springe, Stadtwerke Springe, Stadtentwässerung Springe Projektleiter: Dipl.-Ing. Thorsten Jung Bauleiter: Frank Milenkoff, Carsten Brinkmann Architekt/ Planungsbüro: Oppermann GmbH, GEF Ingenieur AG Einen 160 Meter langen und rund 26 Tonnen schweren Rohrstrang innerörtlich innerhalb eines Tages zu verle- gen ohne dabei aufwendig einen Graben ausheben und ein vorhandenes Altrohr ersetzen zu müssen? Klingt nach Science-Fiction? Ist es aber nicht! Das Zauberwort lautet Berstlining-Verfahren. Damit lassen sich defekte Leitungen grabenlos in gleicher Trasse erneuern. So geschehen in der Harmsmühlenstraße in Springe. „In der Harmsmühlenstraße wird eine Fernwärmeleitung neu gebaut und die noch zum Teil vorhandenen Regen- wasser- und Mischwasserkanäle werden ertüchtigt“, berichtet KÖGEL-Projektleiter Thorsten Jung. „Zu unseren Leistungen zählt unter anderem der Kanalbau sowie der Bau von Fernwärmeleitungen, Regen- und Mischwasser- kanälen, Lichtwellenleiter, Schutzrohrmittelspannung und Trinkwasserleitungen.“ Zur Ertüchtigung der Mischwasserleitung wurde ein etwa fünf Zentimeter dickes und 160 Metern langes PE-Rohr (DA999) im Außenbereich der Baustelle geschweißt und anschließend per Maschineneinheit mit 190 Tonnen Zugkraft in die vorhandene und marode Leitung mittels Berstlining eingezogen. Das geht so: Ein spezieller Bohr- und Aufweitkopf sorgt dabei wie ein Eisbrecher für das Bersten des Altrohrs, wobei er die entstehenden Bruchstücke ringsum in das umgebende Erdreich verdrängt. Der konische Bohrkopf zieht das daran befestigte neue Kunststoffrohr einfach hinter sich her. Fertig. Die auftretenden Reibungskräfte wurden bei dieser Maßnahme mittels Bentonitsuspension minimiert. Für den laufenden Betrieb der Kanalisation wurde eine Wasserhaltung aufgebaut. „Von Seiten der Bau- ausführung wurde diese Berstlining-Aktion als möglicher- weise größte innerstädtische ihrer Art derzeit bezeichnet“, hebt Thorsten Jung hervor. „Von Seiten der Bauausführung wurde diese Berstlining-Aktion als möglicherweise größte innerstädtische ihrer Art derzeit bezeichnet.“ Thorsten Jung, KÖGEL-Projektleiter Bauvorhaben: Neubau zweier Türme (F und G) Bauherr: MIG Herford GmbH & Co. KG Projektleiter: Dipl.-Ing. Horst Haake Bauleiter: Ronald Schenk Architekt/Planungsbüro: SHI Planungsgesellschaft „Im Rahmen einer umfassenden Erweiterung und Erneue- rung des Standortes Herford erhielten wir vom Bauherrn den Auftrag, Abwasserströme zu fassen. Diese werden jetzt über ein komplexes Rohrleitungssystem in einem Zentralpumpwerk geführt“, berichtet KÖGEL-Projektleiter Horst Haake. „Dieses Pumpwerk wurde in einer gespun- deten Baugrube schlüsselfertig einschließlich der Maschinen und elektrotechnischen Ausrüstung errichtet. Von dort erfolgt die Ableitung über eine Edelstahldruckleitung in die Schwanderanlage und abschließend zur Zentralkläranlage.“ All diese Tätigkeiten erfolgten nach klarer terminlicher Vorgabe des Kunden. Denn alle Bautätigkeiten wurden un- ter Aufrechterhaltung des Betriebes durchgeführt. Es gab klare Vorgaben zu Dauer, Zeitpunkt und Vorgehensweise, die vom KÖGEL-Team umgesetzt wurden. „Darüber hinaus waren auch bei laufendem Betrieb Grund- leitungen in der Produktion auszutuschen. Ebenfalls unter Einhaltung von Hygienevorschriften und Produktionsabläufen.“ Alle Arbeiten führte die KÖGEL-Mannschaft während des regulären Betriebs mit exakt verbindlichen Terminen aus, damit die Produktion aufrechterhalten werden konnte. Baustart war Ende Mai vergangenen Jahres. Das Pumpwerk ging Anfang August 2019 im Betrieb, und die Außenanlagen werden im März 2020 fertigstellt. All dies war nur durch enge vertrauensvolle Abstimmung von Kunde, Planer und dem KÖGEL-Team möglich. Im Takt des Kunden Projektleiter: Dipl.-Ing. Horst Haake

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