Kögel DIALOG 45

Seite 5 | Februar 2021 D I A LOG KÖGEL SPEZIALISIERT – ZUVERLÄSSIG – EFFEKTIV INGENIEURBAU … und was zwei Faultürme so besonders macht WEITERE BAUVORHABEN Kläranlage Siegfried, Minden Abwasseraufbereitung Standort- verbindung, Emmerthal Neubau des Mischwasserspeicher- beckens, Katensen 2. BA Verwaltungsgebäude, Hildesheim Umbau Möbel Boss, Tangermünde PAK-Anlage zur Spurenstoffelimination, KA Herford RRB Teutoburger Straße, Bielefeld Klärwerk Herrenhausen – Erneuerung Schlammbehandlung, 2. BA, Hannover Neubau eines Vorklär-/Mehr- zweckbeckens auf der Zentralklär- anlage Peine Filtration und GAK auf der Kläranlage Bad Oeynhausen Bautechnische Arbeiten – Kläranlage Schloß Holte-Stukenbrock Bauvorhaben: Gruppenkläranlage Nordgol- tern Bauherr: Stadtentwässerungsbetrieb Barsinghausen Projektleiter: Dipl.-Ing. Horst Haake und B. Eng. Björn Ostermann Bauleiter: Ronald Schenk Architekt/ Planungsbüro: PFI Planungsgemeinschaft Zwischen der Werre und der Dennewitz- straße in Herford liegt das Ludwig-Jahn-Sta- dion im Stadtteil Neustädter Feldmark. Das KÖGEL Team Ingenieurbau ist zwar körper- lich fit, möchte aber dort keinen Sport trei- ben. Vielmehr hat es den Auftrag, zwischen Fluss und Sportanlagen ein Regenklärbecken mit Hochwasserpumpwerk zu errichten. Baubeginn war Mitte August vergangenen Jahres. „Das Klärbecken und das Pumpwerk haben die Aufgabe, die Werre vor Straßenschmutzeintrag zu schützen und den Abfluss des Niederschlag- wassers auch dann zu ermöglichen, wenn die Werre Hochwasser führt“, berichten die beiden KÖGEL Projektleiter Horst Haake und Florian Helm. Wer von Bad Oeynhausen Richtung Minden fährt und nach dem Weserauentunnel auf die Bundesstraße 65 Richtung Osten abbiegt, kommt nach einer knappen Autostunde nach Nordgoltern. Das KÖGEL Projektteam um Horst Haake und Björn Ostermann kümmert sich aber nicht um das Rittergut dort, son- dern um die Kläranlage. „Im Rahmen des Neubaus der Schlammbehandlung auf der Kläranlage Nordgoltern sind wir von den Stadtent- Was ein Regenklärbecken mit „Kaiser Franz“ zu tun hat „Unser Leistungsumfang besteht aus der Spun- dung der Baugrube, einem Regenwasserkanal DN 1200, dem Regenklärbecken, den Erdar- beiten und den Außenanlagen sowie der Ma- schinentechnik und Teilen der Elektrotechnik“, erläutert Horst Haake. „Die Spezialtiefbauarbeiten, der schwere Ka- nalbau, die wesentlichen Erdarbeiten und der Betonbau sind abgeschlossen. Ab März erfolgt die Erstellung der Außenanlagen. Im April wird dann noch die maschinelle Ausrüs- tung montiert“, ergänzt Florian Helm. Der Platz auf dem Baufeld ist zwar sehr ein- geschränkt, dennoch kommen die Arbeiten gut voran. Ende April soll alles fertig sein. Die KÖGEL Experten erledigen alles in enger Ab- stimmung mit dem Auftraggeber und dem Be- treiber der Sportanlagen. Kleine Randnotiz: Am 18. Oktober 1975 spiel- te im Jahn-Stadion der Bünder SV gegen die Mannschaft des FC Bayern München in der zweiten Hauptrunde des DFB-Pokals vor 22.000 Zuschauern. Das Spiel endete 0:3. Das dritte Tor für den Rekordmeister schoss Franz Beckenbauer. (Quelle: DFB) Bauvorhaben: Regenklärbecken mit Hochwasserpumpstation, Herford Bauherr: IAB Immobilien- und Abwasserbetrieb Herford Projektleiter: Dipl.-Ing. Horst Haake und B. Eng. Florian Helm Bauleiter: Waldemar Leitner wässerungsbetrieben der Stadt Barsinghausen damit beauftragt, zwei Faultürme zu erstellen“, berichtet Horst Haake. Die neuen Faultürme sind wichtig, um den anfallenden Klärschlamm energetisch künftig noch besser zu verwerten. „Unser Auftrag umfasst die Erd- und die kom- pletten Stahlbetonarbeiten, die Ausbaugewer- ke, die verbindenden Rohrleitungen und die Außenanlagen“, erläutert Björn Ostermann. Bei den Edelstahlarbeiten auf dieser Baustelle unterstützt die neue KÖGEL Toch- ter KB Anlagenbau das Team des KÖGEL Ingenieurbaus. Baustart war im Spätsommer 2020. Inzwischen sind die Erdarbeiten abgeschlossen und die „Faultürme beton- technisch erstellt“, wie Horst Haake und Björn Ostermann verraten. Die verbindenden Rohrleitungen sind verlegt und mit den Außenanlagen ist begonnen. Ob die KÖGEL Mannschaft auch hier gut in der Zeit liegt? Und ob! „Wir haben die Wände der Faultürme im Gleitschalungsverfahren erstellt und damit die Bauzeit um circa sechs Wochen verkürzt“, berichten die beiden Projektleiter von der Baustelle. Das Gleitschalungsverfahren ist eine technische Besonderheit und für das KÖGEL Team eine Premiere. Der Wandbeton wird gegossen und verdichtet, während die umgebende Verscha- lung in einer Konstruktion Stück für Stück nach oben fährt. Nach 72 Stunden war der komplette Faulturm fertig. Das gesamte Bauvorhaben ist das Ergebnis der partnerschaftlichen Zusam- menarbeit der Stadtentwässerungsbetriebe, des Ingenieurbüros PFI und KÖGEL.

RkJQdWJsaXNoZXIy NzQ0Mjg=