Kögel DIALOG 45

Liebe Leserin, lieber Leser, damit ein Bauwerk Bestand hat, braucht es ein solides Fundament. Das schönste Dach nützt nichts, wenn mit der Gründung etwas nicht stimmt. Daraus ergibt sich: Man muss das Ganze im Blick behalten. Und das ist auch unser Jahresmotto 2021. „Das Ganze im Blick“ bedeutet für uns aber auch, nicht nur das jeweilige Bauvorhaben zu sehen. Wichtig ist, über den eigenen Teller- rand zu gucken. Was können wir tun, damit es unserem Team gutgeht, unseren Kunden, unseren Mitmenschen und unserer Umwelt? Darüber machen wir uns bei KÖGEL stetig Gedanken. Und das mit Erfolg, sind wir doch in der neuesten Studie der Bertelsmann Stif- tung neben Global Playern als Vorzeigebei- spiel für verantwortungsvolles Management vertreten. Näheres hierzu lesen Sie bitte auf Seite 10. Dank unserer Kunden dürfen wir wieder vie- le interessante Projekte gestalten. Am BWZ in Münster tun wir etwas für die Bildungs- und in unserer Heimatstadt für Radweginf- rastruktur (Seite 3), wir schaffen attraktiven Wohnraum in Hannover (Seite 4) oder sorgen in Nordgoltern dafür, dass Klärschlamm noch schneller noch mehr wertvolle Energie zur sinnvollen Nutzung entzogen werden kann (Seite 5). Die Baubranche ist bodenständig, und doch ist sie immer offen für Neues. Wir setzen bei KÖGEL daher nicht nur auf einen modernen und umweltfreundlichen Maschinenpark, sondern auch auf Videokonferenzen und di- gitale Vorträge. Die Pandemie, deren Auswir- kungen wir alle spüren, zeigt uns, wie flexibel wir sein können, wenn wir es müssen. Und am Ende werden wir sehen, dass wir gemein- sam sicher und gestärkt aus der aktuellen Si- tuation herausgehen. Bleiben Sie gesund. Herzlichst Ihr HOCHBAU SCHNELL – KOMPETENT – LÖSUNGSORIENTIERT Neuer „Thinktank“ für den Mittelstand Schneller als die Polizei erlaubt Bauvorhaben: Bundespolizeipräsidium, Potsdam Bauherrin: Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA), vertreten durch den Brandenburgischen Landesbetrieb für Lie- genschaften und Bauen Projektleiter: Dipl.-Ing. Jens Kerl, Vitalij Dick Bauleiter: Stefan Just, Thomas Becker Architekt/ Planungsbüro: Code Unique Architek- ten GmbH Auch die aktuelle Situation kann die Hochbauprofis von KÖGEL nicht bremsen: „Gemeinsam mit der Bauherrin und ihren Planern haben wir den Ablauf für den Neu- bau des Bundespolizeipräsidiums in Pots- dam optimiert und die Ortbetonbauweise auf Halbfertigteile umgestellt“, berichtet KÖGEL Projektleiter Jens Kerl. „So konn- ten wir den Rohbau in Rekordtempo er- stellen und die ursprünglich veranschlagte Bauzeit von 24 um rund zehn Monate ver- kürzen. Baustart war Mitte August 2019“, fügt sein Kollege Vitalij Dick hinzu. Die Ausbaugewerke nutzen sozusagen den Windschatten dieses außergewöhnlichen Zeitgewinns. Der Neubau besteht aus drei rechteckigen Baukörpern. Diese sogenannten Ringe sind über ein zentrales Atrium miteinander ver- knüpft. „Ring 1 wird siebengeschossig und unterkellert ausgeführt. Die Ringe 2 und 3 haben sechs Stockwerke“, erläutert Vita- lij Dick. Zusammen kommen die Ringe auf eine Grundfläche von rund 6.000 Quadrat- metern. Das Gebäude ist im Unter- und Sockelge- schoss als Ortbetonkonstruktion geplant. Ab dem Erdgeschoss bis zum vierten Obergeschoss ist der Neubau als Stahlbe- tonskelettbau konzipiert. KÖGEL führt die Regelfassade vom Erd- bis zum vierten Obergeschoss mit oberflächenfertigen Be- tonfertigteilen aus. Ergänzt wird das neue Bundespolizeipräsidium durch ein separates L-förmiges Wachgebäude. „Wir vom KÖGEL Hochbauteam danken der Bauherrin, den Planern, unseren Nachunternehmern und Lieferanten für die kooperative und vertrauensvolle Zusam- menarbeit. Ohne Euch wäre das nicht mög- lich gewesen. Danke und bleibt gesund!“, sagen Jens Kerl und Vitalij Dick. KÖGEL WEITERE BAUVORHABEN Vitalquartier HIT, Hannover Vitalquartier Terragon, Hannover Klinik, Detmold WDR, Köln Motel One, Hamburg Albert-Schweitzer-Quartier, Hennigsdorf Kaserne Panzertruppen, Munster Jüdischer Campus, Berlin DLR, Köln Bauvorhaben: Errichtung InnovationSPIN, Lemgo Bauherr: InnovationSpin Lemgo GmbH Projektleiter: Dipl.-Ing. Jens Kerl Bauleiter: Sascha Buschmann, Nico Hoffmann Architekt/Planungsbüro: Matern Architekten Auf dem Campus Lemgo entsteht mit dem InnovationSPIN – einem gemeinsamen Projekt des Kreises Lippe, der Kreishandwer- kerschaft Paderborn-Lippe und der Technischen Hochschule OWL – eine „Denkfabrik“ für den Mittelstand. Der Termin zur feierlichen Grundsteinlegung ist aufgrund der aktuellen Situation zwar leider auf unbestimmte Zeit verschoben, doch das soll dem Erfolg keinen Abbruch tun. Baustart war am 24. August. KÖGEL hatte den Zuschlag für den Rohbauauftrag erhalten. „Der InnovationSPIN ist ein Schulungs- und Bürogebäude mit fünf Ober- und einem Untergeschoss. In diesem ‚Open-Spa- ce-Gebäude‘ wird es Forschungs-, Transfer- und Bildungsan- gebote geben. Es beherbergt Werkstätten für verschiedene Forschungsbereiche, Co-Working-Arbeitsplätze sowie Büro-, Besprechungs- und Seminarräume. Für einen Bistrobetrieb gibt es eine kleine Küche im Erdgeschoss“, berichtet KÖGEL Projektleiter Jens Kerl. Den Baukörper prägen weit auskragende Bauteile, die sich wie Flügel einer Windmühle um das zentrale Atrium „drehen“. Die über dem Erdgeschoss liegenden Etagen springen in Teil- bereichen zurück oder kragen über die Grundfläche aus. Die maximale Ausdehnung des Gebäudes beträgt rund 75 mal 60 Meter. Die Gesamthöhe wird bei knapp 26 Metern liegen. „Das Untergeschoss steht im Wasser und wird als WU-Kons- truktion (weiße Wanne) erstellt“, erläutert Jens Kerl. „Die für den Baugrubenaushub erforderlichen Verbaumaßnahmen sind ebenso Bestandteil unseres Auftrages wie die Wasserhaltung und Entwässerungskanalarbeiten. Diese Leis- tungen führt unser Tiefbau unter Leitung von Peter Borheck aus. Den Rohbau erstellen wir in Ortbetonbauweise mit großem Augenmerk auf die Innenwände in Sichtbetonklasse 3.“ Die Arbeiten kommen gut voran: Das Untergeschoss und alle Bodenplatten im Erdgeschoss wurden noch im alten Jahr fertiggestellt. Auch die erste Decke über dem Erdgeschoss wurde noch vor Weihnachten be- toniert. D I A LOG Seite 2 | Februar 2021