Kögel DIALOG 45

WIR BAUEN U N DEINE ZUKUNFT! D I ! Auch Azubis im Homeschooling N icht nur Eltern von (Grund-)Schulkindern wissen ein Lied davon zu singen: Den Nach- wuchs daheim zu unterrichten, kann schon eine Herausforderung sein. Was bei den Kids in Sa- chen Grundrechenarten oder Grammatik ja noch funktionieren mag, gestaltet sich in den höheren Klassen schon schwieriger. Aber was machen Auszubildende, deren Eltern nicht über das nötige berufsspezifische Fachwissen verfügen? Die kön- nen sich freuen, wenn Berufsschule und Ausbil- dungsbetrieb erfolgreich an einem Strang ziehen. So wie bei KÖGEL. „Seit dem 1. November besucht keiner unserer 30 Azubis mehr die Berufsschule. Homeschooling ist auch hier angesagt. Dank versierter Lehrkräfte und moderner Technik haben unsere Auszubildenden aber nicht einfach nur Aufgabenblätter zum Ab- arbeiten“, berichtet Carsten Krüger aus der Perso- nalabteilung. „Wir sind zwar nicht in der Schule, bekommen aber trotzdem richtigen Unterricht, sogar Gruppenar- beiten können wir in kleineren Videokonferenzen machen. Unsere Lehrer sind da auch wirklich sehr fit. Teams, OneNote, SharePoint – alles kein Prob- lem“, lobt Dana Ulrich, die bei KÖGEL ihre Ausbil- dung zur Industriekauffrau absolviert. „Auch schon vor Corona haben wir in unserer Berufsschule in Minden ausschließlich mit Tablets gearbeitet. Das habe ich zum Start meiner Ausbildung von KÖGEL bekommen und kann das nun auch super fürs Homeschooling nutzen.“ Doch auch wenn die technische Ausstattung optimal ist und die Lehrkraft engagiert: Eigen- initiative und Selbstmotivation sind gerade beim Distanzunterricht wichtiger denn je, schließlich „lauern“ zu Hause auch deutlich mehr Ablenkun- gen, die unter Umständen spannender sind als die Buchführungsaufgaben. Aber auch hier steht die KÖGEL Personalabteilung den Nachwuchskräften mit Rat und Tat zur Seite. U nser Titelmodel Michelle Stölting mag Maschine: Sie fährt Kart und macht bei KÖGEL eine Ausbildung zur Baugeräteführe- rin. Wie sie ihren Berufsalltag auf der Baustel- le erlebt, wie ihr das Baggerfahren in die Wie- ge gelegt wurde, und wie sie nach Feierabend auf der Rennbahn den Kopf freibekommt, ver- rät sie uns im Interview. Michelle, Baugeräteführerin ist für eine junge Frau wie dich eher ein ungewöhnlicher Beruf. Wieso hast du dich dennoch dafür entschie- den? Mir wurde das Baggerfahren quasi in die Wie- ge gelegt. Mein Papa ist auch Baugeräteführer und hat mich als Kind oft mit zur Baustelle ge- nommen. Da war dann schnell klar, dass ich in seine Fußstapfen treten möchte, mein Ge- schlecht war da ganz egal. Wie hat das KÖGEL Team auf dich als Frau re- agiert, musstest du mit Vorurteilen kämpfen? Nee, zum Glück überhaupt nicht. Ich wurde in jeder Kolonne, in der ich bisher war, herzlich C BEWIRB DICH JETZT UNTER www.karriere.koegel-bau.de MÄDCHEN IN KLASSISCHEN MÄNNERBERUFEN? TRAUT EUCH! C aufgenommen. Alle waren lieb und haben auch direkt Witze gemacht. Ich wurde genauso be- handelt wie jeder andere. Wenn man an Berufe auf der Baustelle denkt, kommen einem oftmals körperlich anspruchs- volle Aufgaben in den Sinn. Wie erlebst du das? Es ist schon so, dass ich auch mal einen Ze- mentsack oder Ähnliches schleppen muss, das fällt mir aber von Mal zu Mal leichter. So 25 Kilo kann ich deshalb jetzt echt ganz gut heben – ich habe seit dem Ausbildungsstart schon or- dentlich Muckis bekommen. Bei allem, was mir zu schwer ist, frage ich nach Hilfe, und dann kommt immer gleich jemand angelaufen. Du hast auch außerhalb der Baustelle PS un- term Hintern. Inwiefern bietet der Motorsport dir einen guten Ausgleich zum Berufsleben? Kartfahren bedeutet für mich Abschalten. Ich setze mich einfach rein und denke an nichts anderes als die Strecke. Das ist beim Baggerfahren und vor al- lem in der Aus- bildung ja schon anders. Da muss ich die ganze Zeit konzentriert sein und auf viele neue Dinge gleichzeitig achten. Auf der Rennstrecke be- komme ich dann gut den Kopf frei. Was möchtest du Frauen mit auf den Weg geben, die auch mit dem Gedanken spielen, in die Baubranche zu gehen? Sie sollten auf jeden Fall nicht negativ denken und glauben, dass sie das nicht schaffen wür- den. Es gibt hier so viele Men- schen, die einem Mut machen und einen unterstützen. Für mich hat es sich auf jeden Fall gelohnt, diesen Weg zu gehen und ich kann deshalb jedem nur empfehlen: Traut euch! L HOMESCHOOLING

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