Kögel DIALOG 46

KÖGEL INTERN GEMEINSAM – SICHER – STARK D I A LOG Seite 10 | Juni 2021 Die aktuelle Situation macht es uns allen noch deutlicher bewusst: Gesundheit geht über alles. Der Unternehmensgruppe KÖGEL liegt das Wohlergehen ihres Teams ganz besonders am Her- zen, egal ob auf der Baustelle oder im Büro. Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter profitieren von Gesundheitsleistungen, von denen wir einige neue nachfolgend näher beleuchten. CORONA-IMPFUNG – Die kostenlose Grippeschutzimpfung hat bei KÖGEL schon lange Tradition. Neu hinzugekom- men ist in diesem Jahr die Corona-Impfung. Als die Impfpriorisierung für Astrazeneca im Mai aufgehoben wurde, organisierte das Unternehmen umgehend Impftermine für seine Mitarbei- terinnen und Mitarbeiter. Der Bedarf wurde im Vorfeld per KÖGEL App abgefragt BERUFSUNFÄHIGKEITSVERSICHERUNG – WECHSEL DES VERSICHERERS – Zuschüsse zur Berufsunfähigkeitsversicherung gewährt KÖGEL ohne vorherige Gesundheits- prüfung, ein Vorteil vor allem für gewerbliche Mitarbeiter. – Seit dem 1. Juni 2021 kooperiert KÖGEL mit einem neuen Anbieter. Die Versicherten profitie- ren von noch besseren Konditionen. Laufende Verträge werden überprüft und, sofern vorteil- haft, überführt. NEUE KRANKENZUSATZVERSICHERUNG – Zum 1. Juli 2021 ergänzt KÖGEL den Bereich Gesundheitsvorsorge um einen weiteren Bau- stein. Die Kosten für den Gesundheitstarif FEELfree übernimmt KÖGEL vollständig. – Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erhalten dann nach Ende ihrer Probezeit ein Gesund- heitsbudget von jährlich 300 Euro. Dieses ist beispielsweise nutzbar für • Sehhilfen (Brille, Kontaktlinsen etc.) • Hörgeräte • Zahnprophylaxe • Heilpraktiker (Akupunktur, Osteopathie etc.) • Physiotherapie, Ergotherapie etc. • Hilfsmittel (Bandagen, Schuheinlagen etc.) • Arznei- und Verbandsmittel (Rezeptgebühr etc.) ZAHNZUSATZVERSICHERUNG – Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter profitieren weiterhin nach einem Jahr Unternehmenszu- gehörigkeit von einer kostenfreien Zahnzusatzversicherung. Diese übernimmt etwa die Kosten für Zahnersatz, Kronen, Inlays oder Kieferorthopädie. Auch hier gilt: Alles ohne Gesundheits- prüfung. Rundumschutz für unser höchstes Gut Die Aufgaben auf den Baustellen werden immer komplexer. Daher ist es unerlässlich, sämtliche Arbeiten mit allen Beteiligten genau abzu- stimmen und Nachunternehmer von Anfang an ins Boot zu holen. „Lean Construction Management“ ist hier das Zauberwort. Wie das gelingt, berichtet unser Projektleiter Ansgar Jünemann aus dem Bereich Schlüs- selfertigbau im Gespräch. ANSGAR, DEN BEGRIFF „LEAN MA- NAGEMENT“ LIEST MAN AKTU- ELL HÄUFIG IN BUSINESSRATGE- BERN – SOZUSAGEN EINES DIESER MODERNEN BUZZWORDS, DAS UNTERNEHMEN VON MORGEN DRAUFHABEN SOLLTEN. WARUM STARTET KÖGEL ALS MITTELSTÄN- DISCHES BAUUNTERNEHMEN NUN AUCH MIT DIESER MODERNEN AR- BEITSWEISE? Obwohl viele Menschen „Lean Ma- nagement“ im ersten Moment mit Startups und der IT-Branche in Ver- bindung bringen, wird es in anderen Industriebereichen, wie der Automo- bilindustrie, tatsächlich schon seit den 90er Jahren angewendet. Neu ist nun aber das Konzept des „Lean Const- ruction Managements“, das etablierte Prozesse aus der produzierenden In- dustrie auf die Baubranche überträgt. Ich habe mal von dem „Parkins- on’schen Gesetz“ gehört, das lautet: „Arbeit dehnt sich in genau dem Maß aus, wie Zeit für die Erledigung zur Verfügung steht“. In der Vergangen- heit haben wir oftmals den Terminplan so gelebt, wie er aufgestellt worden ist. Mal besser, mal schlechter. Über Beschleunigung und Verbesserun- gen haben wir leider zu wenig nach- gedacht. Die Zeit fehlte uns einfach. Trotz vieler Verbesserungen auf den Baustellen, Prozessmanagement, mehr High-Tech, IT etc. hat man immer noch mit Konflikten, Terminverzögerungen, Qualitätsproblemen und Kostenüber- schreitungen zu tun. Bei KÖGEL steht der Kundennutzen in Bezug auf „Qualität, Termine, Kos- ten“ immer im Vordergrund. Aufgrund dessen ist es für uns in der Zukunft wichtig, zu den Innovation bei KÖGEL: Lean Construction Management oben bereits erwähnten Verbesse- rungen auf den Baustellen, das LEAN Construction anzuwenden. Einfach übersetzt: Schlanke Produktion. Bei uns wird beim LEAN Construction das LAST PLANNER SYSTEM angewen- det. Das bedeutet, dass wir aufgrund einer Gesamtprozessanalyse einen Meilenstein- und Phasenplan erstel- len. Mit Hilfe einer Sechs-Wochenvor- schau erarbeiten wir gemeinsam mit unseren Partnern einen Zeitenplan für die anstehende Woche. DU BIST PROJEKTLEITER IM BE- REICH SCHLÜSSELFERTIGBAU. WIE SIEHT DAS KONKRET BEI EUCH AUS? Besonders bei uns im Schlüsselfertig- bau arbeiten wir mit zahlreichen Part- nerunternehmen zusammen, die alle zum Erfolg des Bauprojekts beitragen. Das fängt bei der Planung des Ge- bäudes an, geht über den Rohbau, die Technische Gebäudeausstattung und den Ausbau bis hin zur Erstellung der Schließanlage. Darum ist es so wichtig, mit allen gemeinsam auf das Projekt zu blicken. Wir treffen uns jeden Morgen für circa fünf bis zehn Minuten auf der Baustelle. Den Wochenplan, den es zu besprechen gibt, haben wir auf einer großen Tafel (DIN A0 oder A1) dargestellt. Mit Hilfe von Post-its wer- den sämtliche Vorgänge am Tag genau besprochen. Das Ganze offen für alle Projektbeteiligten ausgehängt. Jeder kann sich am Prozess beteiligen. Es ist ein kooperatives, offenes und ehr- liches Zusammenarbeiten entstanden, das in der Sache klar aber vor allem menschlich wertschätzend ist. Im Grunde haben wir das alles immer schon so gemacht. Bisher war es je- doch so, dass wir als Generalunter- nehmer im „stillen Kämmerchen“ den Bauablauf, Meilensteine- und Pha- senpläne ausgearbeitet haben, ohne unsere Partnerunternehmen mit ein- zubeziehen. Dies führte dazu, dass die von uns gesetzten Fristen von unseren Nachunternehmern mal mehr und mal weniger eingehalten wurden und es zum Teil zu Verzögerungen kam. WELCHE VORTEILE BRINGT DIESE NEUE HERANGEHENSWEISE FÜR DIE BAUPROJEKTE VON KÖGEL? Mit Lean Management können wir Bauzeit einsparen. Bei unserem neuen Großprojekt in Heidelberg, dem Ko- pernikusquartier, setzen wir das Ver- fahren zum ersten Mal von Anfang an ein. Gemeinsam mit unseren Partner- unternehmern ermitteln wir sämtliche Leistungen und legen fest, wer was bis wann gemacht haben muss, damit der andere ungehindert arbeiten kann. So können die unterschiedlichen Gewer- ke auf der Baustelle perfekt ineinan- dergreifen und der Baubetrieb fließt. Auch können wir Unstimmigkeiten im Ablauf sehr schnell erkennen und falls nötig gegensteuern. Es geht nicht allein um Zeitersparnis. Es geht auch um die Vermeidung von Ver- schwendung, wie etwa unnötige Transporte, Wartezeiten, Nach- arbeiten von Fehlern – und ganz wichtig: nicht genutzte Kreativi- tät, Wissen der Mitarbeiter!

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