KÖGEL-Dialog-Okt2019

KÖGEL D I A LOG  Seite 6 | Oktober 2019 BAUSANIERUNG INNOVATIV – QUALITATIV – BESTÄNDIG Bauvorhaben: Betoninstandsetzung Abwasserreinigungsanlage Siegfried Bauherr: Siegfried Pharma Chemikalien Minden GmbH Projektleiter: Musli Kelmeni Bauleiter: Bane Arsic Ende Juli wurden die KÖGEL-Experten zur Abwasserreinigungsanlage Siegfried geru- fen. Der Grund: Aggressive Schwefelsäuren haben den Beton des Vorklärbeckens be- schädigt. „Wir mussten die gesamte Oberfläche im Höchstdruckwasserstrahl-Verfahren mit 2.500 bar zwei Zentimeter tief bis zum gesunden Kernbeton abtragen. Anschließend haben wir neuen Beton im Nasspritzverfahren aufgebracht“, erläutert KÖGEL-Projektleiter Musli Kelmeni die Umstände. Für die Sanierungsarbeiten hatten sein Team und er ein Zeitfenster von lediglich 2,5 Wo- chen. Und dann musste auch noch das Wetter mitspielen. Der Spritzbeton und die Be- schichtung dürfen nämlich nur bis 30 Grad Celsius verarbeitet werden. „In diesem Zeitraum hatten wir die erforderlichen Bedingungen“, berichtet Musli Kelmeni erleichtert. Übrigens: Höchstdruckwasserstrahlen zählt zu den sogenannten kalten Verfahrensweisen. Es kommt dabei weder zu einer Funkenbildung noch zu thermischen Reaktionen. Durch die geringen Erschütterungen beim Betonabtrag wird kein weitreichender Körperschall an das Bauwerk übertragen. Der harteWasserstrahl kann vorhandene Stahlarmierung freilegen aber beschädigt oder schwächt sie nicht. Wasser und Sonne im richtigen Verhältnis Bauvorhaben: Zentralkläranlage Lemgo: Betoninstand- setzung Belebungsbecken 1 Bauherr: ALG-Abwasserbeseitigungsgesellschaft Lemgo GmbH Projektleiter: Musli Kelmeni Bauleiter: Bane Arsic Architekt/Ing.-Büro: Hydro-Ingenieure Planungsgesellschaft für Siedlungswasserwirtschaft mbH Die ALG erneuert derzeit die biologische Reinigungsstufe der Zentralkläranlage der Alten Hansestadt Lemgo. Für den Auf- traggeber ist das KÖGEL-Team seit Ende Juni tätig und nimmt Betoninstandsetzungen an dem alten Belebungsbecken der Kläranlage an der Bega vor, welches zukünftig als vorgeschal- tete Denitrifikation genutzt wird. „An diesem Becken sollten wir eigentlich den vorhandenen min- derfesten Beton – rund 1.600 Quadratmeter – abtragen und durch einen sulfatbeständigen Ersatzbeton im Trockenspritzver- fahren ersetzen“, berichtet KÖGEL-Projektleiter Musli Kelmeni. Doch schon bald bemerkten die Experten der KÖGEL Baus- anierung, dass die erforderlichen „Haftzugwerte“ des Unter- grundes als Träger für den Spritzbeton erst in größeren Tiefen zu finden waren. „Wir mussten also den alten Beton deutlich stärker abtragen als ursprünglich angenommen und anschlie- ßend wieder neuen auftragen“, fährt Musli Kelmeni fort. Dies führt aktuell zu einem erheblichen Mehraufwand und einer längeren Bauzeit. „Wir versuchen dennoch, die Bauzeit so kurz wie möglich zu halten, um dem Auftraggeber zu ermöglichen, die folgenden An- schlussarbeiten noch in diesem Jahr beenden und das Becken schnellstmöglich wieder in Betrieb nehmen zu können“, betont Musli Kelmeni abschließend. Was der Haftzugwert mit dem Spritzbeton zu tun hat WEITERE BAUVORHABEN Umbau Lagerhalle zur KITA, Bielefeld Sanierung Belebungsbecken ZKA Lemgo Parkdecksanierung Carl-Severing-Straße, Bielefeld

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