Kögel DIALOG 43

Juni 2020 | Seite 11  D I A LOG KÖGEL GEMEINSAM – SICHER – STARK ALLGEMEIN Die andere Seite des Fehlers Wir bei KÖGEL wissen Fehler zu schätzen. Denn aus ihnen wer- den wir klüger. Jeder Fehler bringt uns weiter, solange wir darüber sprechen und die Chance nutzen, daraus zu lernen. Wir stehen da- her für eine aktive und transparente Fehlerkultur. Unser Ziel ist es, durch diesen offenen Umgang mit Fehlern, unsere Kommunikation wertfrei und konstruktiv immer weiter voranzubringen. Fehler zu vertuschen oder unter den Teppich zu kehren, ist nicht hilfreich, sondern bewirkt genau das Gegenteil. Für uns ist es wichtig, Fehler systematisch zu erfassen und auszuwerten. So können wir potenzielle Fehler schon früh erkennen und damit umgehen. Unsere Mitarbeiter wissen, sie können sich trauen, ihren Vorge- setzten oder Kollegen Fehler zu berichten, wenn trotz aller Erfah- rung und trotz allen Know-hows doch einmal etwas schiefgegangen sein sollte. Die sich daraus ergebenden Verbesserungspotenziale sind wertvoll für unser gesamtes Unternehmen. Möchten auch Sie Fehlern etwas Positives abgewinnen? Wir haben zehn Tipps für eine offene Fehlerkultur zusammenge- tragen. 1. Es beginnt bei der Akzeptanz. Niemand ist perfekt, jeder macht Fehler. Auch Sie! 2. Führungskräfte sind Vorbild für ihre Mitarbeiter. Seien Sie ehrlich und menschlich und wagen Sie es, Fehler einzugestehen und das daraus mögliche Lernpotential sichtbar werden zu las- sen. Damit ermutigen Sie Ihre Mitarbeiter, Ihnen zu folgen. 3. Fehlertoleranz bedeutet nicht, mehr Fehler zu machen, son- dern vertrauensvoll zu reagieren, sodass sich das Gegenüber motiviert fühlt, den Fehler zu verantworten und daraus zu ler- nen. 4. Fehler weisen darauf hin, dass wir etwas übersehen haben, dass wir etwas besser beziehungsweise klüger umsetzen könn- ten. Umdas Übersehene leichter ausfindig zumachen, begegnen Sie sich auf Augenhöhe und stellen Sie offene Fragen. 5. Experimentieren Sie mit Ideen und den daraus möglicherwei- se aufkommenden Fehlern. 6. Wagen Sie es, hier und da Ihr inneres Kind zu Wort kommen zu lassen. Als Kind haben Sie, wie alle anderen Kinder auch, beim Spielen Fehler gemacht und daraus unfassbar viel gelernt. 7. Und wagen Sie es, sich in die Rolle der Eltern zu versetzen und in einem gedanklichen Spiel die Fehler Ihrer Kinder nicht gleich negativ zu bewerten, sondern das Positive an den Fehlern zu se- hen. 8. Bitten Sie andere um Rat, und fordern Sie ehrliches Feedback ein. Als Einzelkämpfer ist die Gefahr, Fehler zu machen und zu verschweigen, weitaus höher. 9. Stichwort Selbstentwicklung: Das Erkennen und Akzeptie- ren von Fehlern fordert das Verlassen der Komfortzone und verlangt Veränderung. Es braucht die Bereitschaft, die eigenen Komfortzonen zu verlassen und die durch Fehler entstandenen Einsichten in Veränderungen zu überführen. 10. Reflektieren braucht Übung. Gerade diese Fähigkeit des Menschen, zu reflek- tieren, macht den Menschen Maschi- nen gegenüber unersetzbar. Das sollte gerade in Zeiten der Digitalisierung entsprechend gefördert und entwickelt werden. Ein Dankeschön von Herzen Wir von KÖGEL sind sehr froh und dankbar, dass es sowohl in unserer Unternehmensgruppe als auch bei unseren Partnerfirmen bislang keine Infektionen oder nennenswerten Verdachtsfälle gab. Die Baubranche ist bislang relativ unbeschadet durch die Corona-Krise gekommen. Natürlich tragen wir von KÖGEL mit unserem früh eingeführten und nach wie vor praktisch umgesetzten Maßnahmenkatalog zur Sicherung der Gesundheit unserer Mitarbeiter und Partner unseren Teil zu diesem Zustand bei. Dankbar sind wir in diesem Zusammenhang für das ungebremste Engagement und den unermüdlichen Einsatz unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Gerade auf den Baustellen ist zu sehen, dass wir auch in Krisenzeiten füreinander da sind und unser Jahresmotto „Für Menschen“ gelebte Realität ist. Wir setzen in unserem Unternehmen in dieser besonderen Situation einerseits auf bewährte Tools, andererseits passen wir uns stets den aktuellen Erfor- dernissen an. So kommunizieren wir fortlaufend die einzuhaltenden Abstandsregeln und klären über weitere Hygienemaßnahmen auf. Vorsorglich haben wir eine eng getaktete Krisen-Telefonkonferenz mit der gesamten KÖGEL-Führungsmannschaft ins Leben gerufen. Durch angepasste Kolonneneinteilung und Bildung von festen kleinen Teams auf unseren Baustellen haben wir die Kontakte so weit wie möglich minimiert. Und natürlich setzen wir bei KÖGEL auf flexibles Home-Office. Es tut gut, zu sehen, dass wir technisch und strukturell dazu in der Lage sind und unsere Home-Office-Lösungen funktionieren. Dennoch schätzen wir das allmähliche Zusammenkommen unter Kollegen – selbstverständlich mit Abstand. Denn auch die beste Videokonferenz kann den Face-to-Face-Kontakt nicht gänzlich ersetzen. Trotz allem: Wir denken an diejenigen, die Schaden aus der Krise davongetragen haben – sei es wirtschaftlich oder gar gesundheitlich – und plädieren dafür in dieser für viele sehr schwierigen Zeit, weniger auf das Recht zu bestehen, sondern mehr auf Großzügigkeit und Menschlichkeit zu setzen. Frank Kögel Peter Kögel Geschäftsführer Mitglied der Geschäftsleitung

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