Kögel DIALOG 43

Liebe Leserin, lieber Leser, die vergangenen Monate haben es uns vor Augen geführt: Vieles von dem, was wir als selbstverständlich ansahen, hat sich gewan- delt. Manchmal sind wir schneller mit tiefgrei- fenden Veränderungen konfrontiert, als wir es uns bislang vorstellen konnten. In solchen Situationen ist es umso wichtiger, festen Halt zu haben. Denn wir alle können nicht in die Zukunft se- hen. Doch wir können versuchen, sie durch Zusammenhalt positiv zu beeinflussen. Über die Zukunft unseres Unternehmens ha- ben wir uns, unabhängig von dieser heraus- fordernden Zeit, gezielt Gedanken gemacht. Dabei hat sich unsere KÖGEL-Vision heraus- kristallisiert: „Für Menschen – das Ganze im Blick – bauen wir die Zukunft. Gemeinsam Sicher Stark“ lautet sie. Was sich dahinter verbirgt, entdecken Sie auf Seite 10. Dort er- fahren Sie auch mehr über unsere neue Unter- nehmenszentrale, die wir gemeinsam mit und vor allem für unsereMitarbeiter gebaut haben. Was auch immer uns die kommenden Wo- chen bringen werden, wir gehen klug und be- sonnen mit der aktuellen Lage um, die uns in unseremVertrauen füreinander weiter stärkt. Unser Unternehmensslogan GEMEINSAM – SICHER – STARK ist aktueller und bedeutsa- mer als je zuvor. Bleiben Sie gesund. Herzlichst Ihr HOCHBAU SCHNELL – KOMPETENT – LÖSUNGSORIENTIERT Arbeit an allen Ecken und Enden Mit Stahlbeton und Fingerspitzengefühl Bauvorhaben: Albert-Schweitzer-Quartier, Hennigsdorf Bauherr: Hennigsdorfer Wohnungsbaugesellschaft mbH Projektleiter: Dipl.-Ing. Florian Strehl, Kai Schmidt Bauleiter: Jörg Pehlke Architekt/Planungsbüro: Pötting Architekten Das Gesamtprojekt wird dieser Tage zum Abschluss gebracht und liegt damit voll im Zeitplan: „Im Auftrag der Hennigsdorfer Wohnungsbaugesellschaft haben wir drei jeweils fünfgeschos- sige Wohnblöcke sowie ein zweigeschossiges Parkdeck im Al- bert-Schweitzer-Quartier errichtet“, berichtet KÖGEL-Projektlei- ter Florian Strehl. „Die Wohnblöcke mit Keller, Erdgeschoss, zwei ObergeschossenundeinemDachgeschoss bietenauf knapp13.000 Quadratmetern Bruttogebäudefläche Platz für 114Wohnungen.“ Kurzer Rückblick: Haus A sowie das Parkdeck wurden noch vergan- genes Jahr fertig, die Arbeiten an Haus B wurden im Februar ab- geschlossen und zuletzt wurde bei Haus C die letzte Decke Mitte Mai betoniert. Im Anschluss erfolgten bei Haus C noch die Zimmer- mannsarbeiten. Das KÖGEL-Team übernahm neben den Erdarbeiten den Spezial- tiefbau – einschließlich Verbau, Bohrpfahlwänden sowie Bodenaus- tausch mittels Flüssigboden – und die Rohbauarbeiten, bestehend aus Mauerwerk, Ortbeton und Stahlbetonfertigteilen. „Außerdem haben wir uns um die Zimmermannsarbeiten im Dach- bereich sowie eine Stahlkonstruktion auf dem Parkdeck gekümmert“, setzt Strehl hinzu. Eine Besonderheit stellten die Wendeltreppen dar. „Sie wurden aus Stahlbetonfertigteilen hergestellt und verlangten unserem Team beim Einbau eine Menge Fingerspitzengefühl ab.“ Die KÖGEL-Mannschaft weiß: In der Regel kommt es auf jeden Zentimeter an. Präzision ist Ehrensache. Bauvorhaben: Sanierung Filmhaus WDR, Köln Bauherrin: Westdeutscher Rundfunk Köln Projektleiter: Dipl.-Ing. Carsten Lilienthal, Dipl.-Wirtsch.-Ing. Katharina Ronicke M. Eng. Mohammad Ahmad Bauleiter: Marcel Richter, Nils Hegenbarth Architekt/Planungsbüro: Buchner Bründler Architekten AG Stein Architekten Das KÖGEL-Team freut sich, die Maus und den Elefanten besu- chen zu dürfen. Nicht etwa im Zoo, sondern beimWDR in Köln. „Wir haben den Auftrag, das sogenannte Filmhaus innerhalb von rund zwei Jahren umzubauen“, erklärt KÖGEL-Projektleiter Cars- ten Lilienthal. Baustart war im Oktober. Alle 14 Geschosse werden mittels Abbruch-, Rohbau-, Spezialtiefbau- und Sanierungsarbeiten neugestaltet. Gut 10.000 Quadratmeter hochwertige Sichtbeton- flächen werden im Bestand neu erbracht und sorgen für modernes Flair. „Die äußerst beengte Lage im Herzen Kölns stellt sehr hohe Anforderungen an Logistik und Bauabläufe. Diesen stellen wir uns aber natürlich gerne und erarbeiten gemeinsam mit dem Bauherrn neue Lösungen“, ergänzt KÖGEL-Projektleiterin Katharina Ronicke. Die Logistik ist aber nicht nur wegen der Lage entscheidend. Das Filmhaus gliedert sich nämlich in drei zusammenhängende Gebäu- deteile, die alle parallel umgebaut werden. Bauteil A befindet sich derzeit nur in den Untergeschossen, in denen aktuell Verstärkun- gen aus Stahlbeton an den Außen- und Kernwänden errichtet werden. „In Bauteil B ist das zehnte Obergeschoss be- reits zu großen Teilen abgebro- chen“, berich- tet Carsten Lilienthal. „Zusätzlich entfernen wir im Übergangsbereich zum sich in Betrieb befindlichen Archivhaus vom dritten bis zum neunten Obergeschoss eine Passarelle (Fußgängerübergang) und das anliegende Lüftungs- bauwerk. Aufgrund der stark befahrenen Tunisstraße direkt neben der Baustelle ist bei diesen Arbeiten besondere Vorsicht geboten. Neben diesen Arbeiten wurde auf der anderen Gebäudeseite über vier Etagen eine Schneise ins Gebäude gebrochen, in der später ein wesentliches Entwurfsmerkmal des Bauvorhabens zu sehen sein wird: eine große Treppenanlage, die intern liebevoll ‚Stairway to He- aven‘ genannt wird.“ In Bauteil C wurden die Etagen zehn bis acht ebenfalls abgebrochen. „Wegen statischer Abhängigkeiten haben wir den Abriss stufenwei- se ausgeführt. Neben demHerunterheben einzelner Bauteile mittels zweier Baukräne wurden andere Elemente mit modernen Robotern weggebrochen, was den Arbeitsschutz unserer Mitarbeiter erheb- lich erhöht und gleichzeitig den Bauablauf beschleunigt“, fügt Katha- rina Ronicke hinzu. Die Besonderheit der Baumaßnahme zeigt sich auch in der Abwick- lung. Zur gleichen Zeit werden in allen Bauteilen auf verschiedenen Etagen Leistungen erbracht. „Dabei arbeiten unsere Gewerke Ab- bruch, Stahlbetonarbeiten, Stahlarbeiten und Spezialtiefbau zur glei- chen Zeit in einem Gebäude“, erläutern Carsten Lilienthal und Kat- harina Ronicke. Aufgrund von Problemen bei den Vorgewerken ist Flexibilität derBau- undProjektleitung inderBaustellensteu- erunggefragt,umdieBau- stelle in gewohnter KÖGEL-Manier zügig voranzubringen. KÖGEL D I A LOG  Seite 2 | Juni 2020 WEITERE BAUVORHABEN WDR, Köln Polizeipräsidium, Potsdam Jüdischer Campus, Berlin Neubau vier Kasernen, Munster Albert-Schweitzer-Quartier, Hennigsdorf 2. BA Schule, Hameln Vitalquartier an der Seelhorst Teil A, B und C, Hannover Deutsche Luft- und Raumfahrt, Köln

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