Dampfauskopplung E.ON-Bayer
Bergkamen

Bauherr
E.ON Energy Solutions GmbH

Fertigstellung
2025

NACHHALTIGES PROJEKT
GEMEINSCHAFTLICH UMGESETZT

Überschüssige Wärme für Produktionsprozesse in der Industrie nutzen: Dieses nachhaltige Konzept planen der Kraftwerksbetreiber E.ON und das benachbarte Bayer-Werk in Bergkamen. Für die Umsetzung ist eine sogenannte Dampfauskopplung erforderlich. Ähnlich wie bei einer Fernwärmeleitung wird der Dampf aus dem Kraftwerk über eine isolierte Rohrleitung zu Bayer geführt. Die Realisierung übernahmen zwei KÖGEL Teams gemeinschaftlich.

»Durch die Verwendung von Fertigteilen ließ sich die Anzahl der beteiligten Arbeiter vor Ort deutlich verringern.«

Die Rohrleitungen und zugehörigen Fundamente
Damit die von KB Anlagenbau gefertigten Rohrleitungen und die Fundamente genau zusammenpassten, stimmten sich die beiden KÖGEL Teams eng ab.

Während KB Anlagenbau den Bau der Rohrleitungstrasse mit sämtlicher technischer Ausstattung übernahm, bestand die Aufgabe des KÖGEL Ingenieurbaus darin, die Fundamente für die 650 Meter lange Trasse zu errichten. Auch die Erdungsanlage fiel in den Verantwortungsbereich von Projektleiter Mario Celuch und seinem Team. »KB Anlagenbau wurde zuerst von E.ON beauftragt und hat uns in Gesprächen mit dem Auftraggeber ins Spiel gebracht. Da unser Angebot für den Betonbau auch überzeugen konnte, haben wir das Projekt gemeinsam ausgeführt«, erläutert Celuch die Hintergründe der Zusammenarbeit. Beide waren von Oktober 2024 bis Sommer 2025 vor Ort.

Hohe Sicherheitsvorgaben

»Ursprünglich war vorgesehen, alle Bauteile direkt dort zu betonieren«, erinnert er sich. »Gemeinsam mit dem Auftraggeber wurde dieses Vorgehen jedoch überarbeitet und auf Fertigteile umgestellt. Diese Variante lässt sich nicht nur schneller umsetzen, sondern ist bei den ausgeschriebenen Mengen oft auch wirtschaftlicher«, erläutert er. Ein weiterer Grund für die Entscheidung waren die Gegebenheiten am Standort. »Bei E.ON und Bayer haben Sicherheitsvorgaben sowie der Umgang mit externen Firmen auf dem Werksgelände eine hohe Bedeutung«, weiß der Projektleiter.

»Durch die Verwendung von Fertigteilen ließ sich die Anzahl der beteiligten Arbeiter vor Ort deutlich verringern. Statt einer kompletten Betonbaukolonne mit aufwendiger Logistik wurden die fertigen Elemente direkt angeliefert und montiert, was den Ablauf deutlich vereinfacht und sicherer gemacht hat.«

Gemeinsame Lösungen, verbesserte Abläufe

Zwischen dem KÖGEL Ingenieurbau und dem Tochterunternehmen KB Anlagenbau stimmte in vielerlei Hinsicht die Chemie – auch, weil zwischen Rohrleitungsbau und Betonbau viele Abhängigkeiten bestehen. »Es ist wichtig, dass alles exakt aufeinander abgestimmt ist, damit die Leitungen später richtig zusammenpassen und die Anordnung stimmt«, betont Mario Celuch. Auch der Austausch vor Ort war durchweg reibungslos. »Durch die enge Zusammenarbeit konnten wir immer wieder gemeinsame Lösungen für Herausforderungen finden, Abläufe verbessern und anpassen«, fasst der Projektleiter die Synergieeffekte zusammen. »So entstand am Ende die beste Lösung für den Auftraggeber, da alle Hand in Hand gearbeitet und sich gegenseitig unterstützt haben.«

PROJEKTAUFNAHMEN,
Die ins Detail gehen