Mischwasserkanal
Vlotho

Bauherr
Vlothoer Wirtschaftsbetriebe

Bau eines Mischwasserkanals
Am Bullerbach in Vlotho

Wasser, Felsen, Leerrohre: Der Bau eines Mischwasserkanals in Vlotho stellte den KÖGEL Tiefbau gleich zum Start vor unvorhergesehene Herausforderungen. Projektleiter Thorsten Jung und seine Kollegen meisterten diese mit Bravour.

»Schnell musste ein neuer Plan entwickelt werden, um weiterarbeiten zu können.«

Thorsten Jung und Jens Oliver Prüßner betreuen die Baumaßnahme in Vlotho.
Thorsten Jung und Jens Oliver Prüßner betreuen die Baumaßnahme in Vlotho.

Eigentlich ist das im März gestartete Bauvorhaben ein Klassiker aus dem KÖGEL Repertoire. »Für die Vlothoer Wirtschaftsbetriebe erstellen wir eine etwa 800 Meter lange Mischwasser-Kanaltrasse«, berichtet Projektleiter Thorsten Jung. »Hierbei kam ein mit Beton ummanteltes Kunststoffrohr zum Einsatz, das gleichzeitig stabil und widerstandsfähig gegen Schadstoffe ist«, führt er weiter aus. Allerdings kam das Projekt bereits am ersten Tag zum Stillstand: Obwohl das Bodengutachten trockenes Erdreich bescheinigte, stand der Kanal mit Wasser voll. »Schnell musste ein neuer Plan entwickelt werden, um weiterarbeiten zu können«, erinnert sich Jung. Eine Grundwasserabsenkung schied aus, weshalb sich das Planungsbüro dazu entschloss, den alten Doppelkanal beizubehalten und nicht gegen einen neuen auszutauschen.

Überraschungen erschwerten Arbeitsfortschritt

»Für die Verbindung mit dem neuen Kanalsystem im weiteren Straßenverlauf haben wir ein Verbindungsbauwerk geschaffen, das die beiden Kanalsysteme passend zusammenführt und darüber die Straße mit einer neuen Asphaltoberfläche erstellt«, erläutert Thorsten Jung. »Damit uns der Bachlauf des Bullerbachs nicht in die Quere kommt, haben wir diesen provisorisch umgelegt«, so der Projektleiter. Ebenfalls anspruchsvoll: die aufwendigen Schachtbauwerke sowie eine 900er Mischwasser- und eine 1000er Regenwasserleitung auf sehr engem Raum zu erstellen.

In diesen Bauabschnitten erlebte das KÖGEL Team zwei weitere Überraschungen. »Wir stießen auf Leerrohre für Glasfaserkabel, die laut Plan eigentlich ganz woanders liegen sollten und natürlich nichts in der Kanaltrasse zu suchen haben«, berichtet Jung. Nach Rücksprache mit dem Auftraggeber entfernte das Team die Rohre. Kurz darauf erschwerte Felsboden, der ebenfalls nicht aus dem Bodengutachten ersichtlich war, den Fortgang der Arbeiten.

KÖGEL Team im Zeitplan

Aller ungeplanten Herausforderungen zum Trotz kann die KÖGEL Mannschaft jetzt ordentlich Meter machen. Thorsten Jung rechnet damit, das Projekt im gesteckten Zeitrahmen, also im Frühjahr 2025, abzuschließen. Der Projektleiter freut sich besonders darüber, dass der Auftraggeber mit der Leistung, sowie den gemeinsam gefundenen Lösungen sehr zufrieden ist und der Auftrag von den Stadtwerken Vlotho um Wasser-, Gas- und Leerrohre erweitert wurde. »Die Stadt Vlotho lässt alle Arbeiten in einem Rutsch erledigen, um die Geduld der Anwohner nicht demnächst mit einer erneuten Baustelle zu strapazieren «, erläutert Thorsten Jung.

PROJEKTEINBLICKE,
DIE in die Tiefe gehen