Regenklärbecken
Herford

Bauherr
Immobilien- und Abwasser-Betrieb Herford (IAB)

Fertigstellung
2025

Investition in Wasseraufbereitung
und Hochwasserschutz

Für den Immobilien- und Abwasser-Betrieb Herford (IAB) realisierte der KÖGEL Ingenieurbau im Herforder Südwesten ein Regenklärbecken. Das Bauwerk kombiniert die Reinigung des Regenwassers mit dem Hochwasserschutz – vollgelaufene Keller in der Nachbarschaft gehören künftig der Vergangenheit an.

»Die größte Herausforderung war vermutlich die Logistik.«

Das Regenklärbecken fasst knapp 300 Kubikmeter Niederschlag und wurde vom KÖGEL Team in Ortbeton erstellt.
Das Regenklärbecken fasst knapp 300 Kubikmeter Niederschlag und wurde vom KÖGEL Team in Ortbeton erstellt.

Mario Celuch: Wir haben ein Regenklärbecken aus Ortbeton mit einem angegliederten Regenrückhaltebecken in der Nähe des Stephanswegs gebaut. Hierzu gehörte auch die Anbindung des bestehenden Kanals an das neue Becken, was durch einen Gefällewechsel nicht so einfach war. Außerdem mussten wir den Schmutzwasserkanal anpassen und die Hausanschlüsse neu legen. Um die Kläranlagen in Herford insgesamt zu entlasten, haben wir parallel einen ähnlichen Bauauftrag am Sennehügel durchgeführt.

Sebastian Hocke: Die größte Herausforderung war vermutlich die Logistik. Wir mussten die Anlieferung von Materialien gut koordinieren, damit sie nicht mit den Kanalbauarbeiten kollidierte. Deshalb war der Bau der Becken sehr eng getaktet, sodass wir zum Schluss in Ruhe die restlichen Kanalbauarbeiten erledigen konnten.

Mario Celuch: Wir haben die Bauvorhaben am Stephansweg und am Sennehügel zeitgleich mit einer Kanal- und Ingenieurbaukolonne abgewickelt. Da war gute Planung gefordert, damit alles reibungslos abläuft und wir die Projekte zeitgerecht abschließen konnten. Das hat durch einen regelmäßigen Austausch hervorragend funktioniert und wir haben die Synergieeffekte optimal genutzt.

Sebastian Hocke: Aus dem Kanal fließt zukünftig das Regenwasser in das Klärbecken, durch läuft eine natürliche Reinigungsstufe und versickert im Anschluss in dem Regenrückhaltebecken. Bei Starkregen wird der Pegel durch einen Drosselablauf reguliert, das überschüssige Wasser an die umliegenden Gewässer abgegeben. Wir kombinieren also die Reinigung des Wassers mit Hochwasserschutz. Einige Anwohner berichteten vor der Maßnahme über vollgelaufene Keller. Das sollte sich jetzt mit dem neuen Becken erledigt haben.

Mario Celuch: Ganz klar der hohe Betonbau Anteil! Da konnte ich – auch dank Sebastian – einiges lernen.

Sebastian Hocke: Das Kompliment gebe ich gerne zurück. Ich habe bei diesem Projekt viele Einblicke in den Tief- und Rohrleitungsbau gewonnen. Außerdem bin ich stolz darauf, dass wir die Becken mit unserem Nachunternehmer AS Bau aus Löhne in Rekordzeit fertiggestellt und super als Team harmoniert haben. Ein großes Lob an dieser Stelle auch an unsere Poliere Andreas Fleischmann und
Sergej Derksen sowie unseren mittlerweile frisch gebackenen Gesellen, Thies Baumann, der kurzerhand in der Urlaubszeit der Poliere mit mir zusammen die Baustellenleitung übernommen hat. Zu dieser Zeit war er noch Azubi im 3. Ausbildungsjahr.

Projektleiter Mario Celuch und Sebastian Hocke.
Kompetenzen, die sich ergänzen: Mario Celuch (links) brachte die Kanalbauexpertise und Sebastian Hocke das Fachwissen im Ingenieurbau ein.

PROJEKTAUFNAHMEN,
die ins Detail gehen