Warenkontrollstelle
Flughafen Köln-Bonn

Bauherr
Flughafen Köln-Bonn GmbH

Neubau einer Warenkontrollstelle
Am Flughafen Köln-Bonn

Der Flughafen Köln-Bonn ist das logistische Herz NRWs. 2023 wurden hier 873.000 Tonnen Waren und Güter umgeschlagen. Damit zählt Köln-Bonn zu den zehn größten Frachtflughäfen Europas. Durch die Experten von KÖGEL wächst er aktuell noch weiter.

»Bisher ist unser Auftraggeber mit unserer Arbeit mehr als zufrieden.«

Spatenstich mit dem Auftraggeber am Flughafen Köln Bonn
Am 18. April 2024 feierten wir gemeinsam mit dem Auftraggeber den offiziellen Spatenstich am Flughafen Köln-Bonn.

Bis zum kommenden Frühjahr legt das Tiefbauteam durch umfangreiche Infrastrukturmaßnahmen den Grundstein für eine neue, größere Warenkontrollstelle. In dieser werden sowohl Palettengüter als auch Fässer und weitere große Wareneinheiten vor dem Abflug auf kritische Inhalte überprüft. KÖGEL übernimmt hierbei die Neuerstellung einer 750 Meter langen Trinkwasserleitung und legt auf 800 Metern Kanäle und auf 1.400 Metern Fernwärme und -kälte. 7.000 Quadratmeter Straßenbau zählen ebenso zum großen Auftrag.

Ausgefeilte Planung

Eine besondere Herausforderung bei Projekten auf dem Flughafen ist der Zugang zum Baufeld. Jeder Mitarbeiter muss im Vorfeld umfangreich geschult werden, bevor er überhaupt im Sicherheitsbereich arbeiten darf. Außerdem geht es für alle beteiligten Personen täglich durch die Sicherheitskontrolle genau wie für Baumaterialien und Schuttgüter. Jede Anlieferung muss mit ausreichend Vorlauf angemeldet und genehmigt werden. Das erfordert eine ausgefeilte Planung, viele Abstimmungsprozesse und die stringente Einhaltung der Prozesse, damit die Baumaßnahme wie geplant voranschreiten kann.

»Am Anfang ist das immer etwas gewöhnungsbedürftig und die Prozesse müssen sich bei allen Beteiligten erst einspielen. Für uns ist es nun aber bereits das vierte Projekt auf einem Flughafen, sodass das Team genau weiß, worauf es ankommt«, erläutert Projektleiter Klaus-Peter Blömker.

Mit Man- und Maschinenpower

Dass das stimmt, haben sie dem Auftraggeber im ersten Bauabschnitt direkt unter Beweis gestellt: »Mit drei erfahrenen Kolonnen und vielen Großgeräten haben wir im Kanal- und Straßenbau richtig Strecke gemacht. Hier griff wirklich ein Gewerk ins andere, sodass wir aktuell mehr als gut im Zeitplan liegen«, berichtet Andreas Klippenstein, Polier bei KÖGEL.

Ebenfalls erfolgreich gemeistert hat das Projektteam den Einbau eines zehn Meter tiefen Kontrollschachtes. »So ein tiefes Bauwerk ist definitiv kein Alltag und erforderte von unseren Baggerfahrern äußerste Präzision. Zum Vergleich: In städtischen Gebieten verlaufen die Kanäle in zwei bis drei Metern Tiefe«, führt Klaus-Peter Blömker aus.

Bauzeitoptimierung durch parallele Ausführungen

Um die zeitlichen Ressourcen des wichtigen Flughafens so wenig wie möglich zu beanspruchen, prüfte die Projektleitung kontinuierlich, welche Arbeitsschritte auf dem großen Baufeld parallel ausgeführt werden können. Deshalb startete die Erstellung der Warenkontrollstelle zeitgleich mit den Kanalbauarbeiten. Als erstes ging es hier an Streifenfundamente und die Bodenplatte, die besondere Anforderungen erfüllen musste.

Fachbetrieb nach Wasserhaushaltsgesetz

»Sollte es beim Verladen von Fässern mal dazu kommen, dass Flüssigkeiten auslaufen, dürfen diese nicht im Erdreich versickern, sondern müssen gezielt abgeleitet werden«, erläutert Projektleiter Klaus-Peter Blömker die zentrale Vorgabe des Wasserhaushaltsgesetzes. Spezialanforderungen wie diese sind für KÖGEL als zertifizierter Fachbetrieb Routine und wurden mit der Bodenplatte zügig und hochwertig umgesetzt.

Bis zum Jahresende liegt der Fokus nun auf dem Verlegen der Technik für die Warenkontrollstelle. Rund 1.000 Meter Leerrohr bringt der KÖGEL Tiefbau auf der mit 900 Quadratmetern überschaubaren Grundfläche ein. In diesen verlaufen zukünftig die Leitungen für die zahlreichen technischen Anlagen wie Kartenlesegeräte, Schrankenanlagen, Notausschalter, ein Fahrraddrehkreuz, Roadblocker und diverse Scanner.

Das gemeinsame Ziel im Blick

Das Großprojekt am Flughafen Köln-Bonn erfordert gerade durch das sensible Umfeld und die hohen Sicherheitsanforderungen eine gute Zusammenarbeit mit allen beteiligten Partnerfirmen. »Das funktioniert hier wirklich gut«, bewertet Bauleiter Tobias Brill das Verhältnis zum Auftraggeber. »Der Flughafen ist sehr zufrieden mit unserer partnerschaftlichen und lösungsorientierten Arbeitsweise, den zielführenden Abstimmungen und der gegenseitigen Rücksichtnahme.«

Aufgrund der guten Planungen, ausgefeilten Abstimmungsprozessen, günstigen Wetterverhältnissen und des top motivierten KÖGEL Teams ist das Projekt dem Zeitplan voraus. Eine gute Basis für die kommenden Monate auf der Baustelle und den erfolgreichen Projektabschluss im Frühjahr 2025.

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