KÖGEL-Dialog-Okt2019

ERFAHREN – MOTIVIERT – VIELSEITIG TIEF- UND ROHRLEITUNGSBAU KÖGEL Nur von Berufs wegen: KÖGEL-Kollegen verschwinden im Untergrund Bauvorhaben: Hardisser Straße/ Freiligrathstraße, Lage Bauherr: Stadt Lage, Städtischer Abwasserbe- trieb der Stadt Lage, Kreis Lippe Bauüberwachung: Stadt Lage, Anja Leimkühler Projektleiter: Torsten Richter (Bereichsleiter Tiefbau), Peter Bor- heck Bauleiter: Andreas Fleischmann Architekt/Ing.-Büro: Redeker GmbH, Dipl.-Ing. Rolf Ostermeier Die Stadt Lage investiert in die Infrastruktur und baut ihr Kanalnetz aus. Für die Bauherren erweitert das KÖGEL-Tiefbauteam die Mischwasserkanäle im Bereich der Freiligrathstraße sowie der Hardisser Straße. Baustart war für die KÖGEL-Mannschaft Mitte Juli. „Die Kanalisation stellen wir in offener Bauweise her“, er- läutert KÖGEL-Projektleiter Torsten Richter. Verlegt werden rund 220 Meter Kunststoffrohre mit Außendurch- messern (DA) von 355 bis 800 Millimetern in einer Tiefe von drei bis fünf Metern. „Hin- zukommt die Ausführung der Mischwas- ser-Grundanschlussleitungen aus PE- HD-Rohren DA 160.“ Die Kontrollschächte aus Kunststoff mit Nennweiten DN 1000 bis DN 2000 bauen die KÖGEL-Experten ebenfalls ein. „Den Straßenvollausbau nehmen wir im Bereich der Freiligrathstraße von der Einmündung Lemgoer Straße bis zum Knotenpunkt Freiligrathstraße/Hardisser Straße auf einer Länge von 150 Metern vor“, ergänzt Straßen- baumeister Peter Borheck. Umfangreich sind ebenfalls die Umbauarbeiten eines Schachtbauwerks (PE-Schacht MW1) im Kreuzungsbereich. Ein Verbindungsbauwerk wurde mit einem Durchmes- ser von zwei Metern und einer Tiefe von fünf Metern aus PEHD-Wickelrohren eingebaut. „Nach Verlegung der 800er Leitung werden Kanäle DA 355 in der Hardisser Straße und in der Freiligrathstraße in einer Tiefe von 3,30 Metern verlegt. Der Straßenbau erfolgt im Anschluss“, be- richten Torsten Richter und Peter Borheck von der Bau- stelle. Bis zur voraussichtlichen Fertigstellung müssen sich An- wohner und Verkehrsteilnehmer nicht mehr allzu lang ge- dulden: Bis Ende des Jahres soll alles unter Dach und Fach sein. Weil die Mischung den Reiz ausmacht WEITERE BAUVORHABEN Neubau Turm F und G – MIG, Herford (HIPP) Hardisser Straße / Freiligrathstraße, Lage Kronsberg Süd Hannover, KS-, KR-Erweiterung Aufbereitungsstufe Wasserwerk Hagen-Hengstey Stadtsanierung Eldagsen, Springe Neubau E-Center Langenhagen Neubau E-Center Langenhagen – Äußere Erschließung Walsroder Straße Langenhagen JVA Porta Westfalica JVA Bad Oeynhausen FLORAPARK Magdeburg Neukonzeption der Wasserförderung Leopoldshöhe FW-Erschließung Springe – Los 3 FW-Erschließung Springe – Los 4 JVA Detmold Remminghauser Straße/ Ellernstraße, Detmold Harmsmühlenstraße in Springe Mittelstraße, Lemgo IV. BA Möbel Heinrich Stadthagen Umbau Werrepark Bad Oeynhausen Zu- und Ausfahrt Bauvorhaben: Rheiner Landstraße, Osnabrück Bauherr: Stadtwerke Osnabrück, Stadt Osnabrück Projektleiter: Carl-Christian Homann (M.Eng.) Bauleiter: Jörg Focke, Jörg Wolle Architekt/Ing.-Büro: HI Nord Planungsgesellschaft mbH Im Auftrag der Stadt sowie der Stadtwerke Osnabrück erneu- ern die KÖGEL-Experten in der Rheiner Landstraße die kom- plette Kanalisation. Die umfangreichen Arbeiten laufen seit Ende Juni und betreffen den Bereich zwischen der Rückert- und der Mozartstraße. Der vorhandene Mischwasserkanal muss im Zuge der Maßnah- me einem Schmutz- und einem Regenwasserkanal weichen. Bei diesem sogenannten Trennsystem werden Abwässer aus Haus- halten oder Gewerbe einerseits und Niederschlagswasser – Re- gen oder geschmolzener Schnee – andererseits in eben vonein- ander getrennten Kanälen abgeführt. Das hat den Vorteil, dass große Regenwassermengen nicht von einer Kläranlage verarbei- tet werden müssen, sondern separat gesammelt und direkt in ein Gewässer geleitet werden. Verglichen mit einem Mischsystem ist der bauliche Aufwand jedoch höher. „Der Schmutzwasserkanal besteht aus speziellen Kunststoffroh- ren DN 200, der Regenwasserkanal aus Betonrohren DN 700 bis DN 1600“, erläutert KÖGEL-Projektleiter Carl-Christian Ho- mann. „Sämtliche Hausanschlüsse erneuern wir ebenso.“ Die KÖGEL-Mannschaft geht hier einmal mehr mit größter Umsicht zu Werke, schließlich liegt die gut 800 Meter lange Baustrecke im dicht bebauten Innenstadtbereich. „Wir erneu- ern aber nicht nur den Kanal, sondern baubegleitend auch den kompletten Straßenbau zwischen den Grundstücksgrenzen einschließlich aller Gehwege und Parkbuchten. Teilweise ma- chen wir die Infrastruktur gleich mit“, fügt Carl-Christian Ho- mann hinzu. Den besondere Reiz dieser Maßnahme macht seiner Einschät- zung nach die Mischung verschiedener Herausforderungen aus: Kurze Bauzeit, beengten Platzverhältnisse, eine Grundwasser- absenkung bei Verlegetiefen bis zu fünf Metern in Verbindung mit der Aufrechterhaltung des Anliegerverkehrs. „Und natürlich müssen die Anlieger zu ihren Wohnhäusern kommen“, sagt der KÖGEL-Projektleiter. Oktober 2019 | Seite 3  D I A LOG

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