Kögel DIALOG 51

Seite 3 | März 2023 DIALOG KÖGEL ERFAHREN – MOTIVIERT – VIELSEITIG TIEF- UND ROHRLEITUNGSBAU Bauvorhaben: Rheiner Landstraße, Osnabrück Bauherr: SWO Netz GmbH, Stadt Osnabrück Projektleitung: M.Eng. Carl-Christian Homann, B.Eng. Sebastian Kögel Polier: Jörg Wolle Gemeinsam schneller ans Ziel Westlich der Osnabrücker Innenstadt müssen sich Verkehrsteilnehmer in Geduld üben: In der Rheiner Landstraße wird gebaut. Zwar stellt der KÖGEL Tief- und Rohrleitungsbau seinen Part in Kürze fertig, doch dann folgt unter anderem der Straßenbau durch den Partner der Arbeitsgemeinschaft. Schließlich reicht es nicht, die Gräben für Rohre und Leitungen wieder zu verfüllen. „Grund für die Maßnahme war die Erneuerung des Kanalsystems. Es wurde von einem Mischwasser- auf ein Trennwasserkanalsystem umgestellt“, erläutert KÖGEL Projektleiter Carl-Christian Homann. Niederschlagswasser und Abwasser werden getrennt voneinander abgeleitet beziehungsweise aufbereitet. Das schont Ressourcen und entlastet Kläranlagen. „Auf einer Länge von knapp 940 Metern haben wir uns um die kompletten Kanalbauarbeiten gekümmert. Den Versorgungsbau, also die Leitungen für Gas und Wasser, teilen wir uns 50:50 mit dem Bauunternehmen Dieckmann aus Osnabrück, mit dem wir bei diesem Projekt eine Arbeitsgemeinschaft (Arge) gegründet haben“, ergänzt Co-Projektleiter Sebastian Kögel. „Für den Straßenbau wiederum ist unser Arge-Partner komplett zuständig.“ Baustart war Mitte vergangenen Jahres, das KÖGEL Team liegt sehr gut in der Zeit. „Unser eingespieltes Team mit einem sehr erfahrenen Polier, einem talentierten Maschinisten und einem versierten Rohrleger hat maßgeblich zu der tollen Bauzeitunterschreitung beigetragen“, hebt Sebastian Kögel hervor und lobt das Engagement aller Beteiligten. Herford einen Regenretentionsbodenfilter mit Regenrückhaltebecken und den dazugehörigen Leitungen. KÖGEL Projektleiter Jörg Strey erläutert: „Am Biemser Weg gibt es ein unterirdisches Sammelbecken, das üblicherweise Schmutz- und Niederschlagswasser voneinander getrennt hält, ein sogenanntes Trennbauwerk. Die Stadt hat jedoch ein Mischwassersystem, das Regenwasser und Abwasser aus den Haushalten zur Kläranlage führt. Wenn bisher zu viel Regenwasser kam, etwa durch ein Starkregenereignis, lief das Sammelbecken über, und das Mischwasser gelangte ungeklärt in einen naheliegenden Bach. Der neue Retentionsbodenfilter nimmt das überschüssige Wasser aus dem TrennbauGroße Rohre und viel Know-how schützen vor Starkregen Bauvorhaben: Biemser Weg, Herford Bauherr: Abwasserbetrieb der Stadt Herford Projektleitung: Staatl. gepr. Bautechniker Jörg Strey Polier: Jörg Focke „Starkregen“ nennt man hohe Niederschlagsmengen, die in der Regel räumlich begrenzt in kurzer Zeit fallen. Solche extremen Wetterereignisse nehmen in Folge des Klimawandels zu. Diese Entwicklung haben auch Städte und Gemeinden auf dem Schirm und passen ihre Infrastruktur an. Seit Anfang vergangenen Jahres erstellt der KÖGEL Tiefbau für den Abwasserbetrieb der Stadt „Zudem haben wir den Bauablauf optimiert, und die Zusammenarbeit mit unserem Partner lief harmonisch. So konnten wir rund zwei Monate Bauzeit sparen“, ergänzt Carl-Christian Homann. Das KÖGEL Motto „Gemeinsam, Sicher, Stark“ trifft also nicht nur auf die eigenen Teams, sondern auch auf Arbeitsgemeinschaften zu. „Der eine hilft dem anderen und umgekehrt“, bringt es Sebastian Kögel auf den Punkt. werk auf und entlässt es durch carbonhaltigen Filtersand gereinigt und gebremst über das nachgeschaltete Regenrückhaltebecken in den Fuchsbach.“ Diese Filterbecken sind für den KÖGEL Tiefbau gewohnte Praxis. Etwas anderes war da schon die Zuleitung zum Filter. Hierfür mussten große Rohre mit einem Durchmesser von 1,80 Meter über eine Strecke von 190 Metern durch die Erde gepresst werden – 90 Meter davon sogar im Bogen. Einen Graben auszuheben, war nicht möglich, eine kleine Start- und Zielgrube musste genügen. Mit einem Gerät, das an einen Minibagger erinnert, haben die KÖGEL Experten die Erde für die Rohre von innen ausgehöhlt. „Das war keine Kleinigkeit“, wie Jörg Strey zu bedenken gibt. Ebenfalls aufwendig war, alle Gebäude am Biemser Weg an das neue und nach aktueller DIN größer dimensionierte Kanalsystem anzuschließen. Um die Abwasserentsorgung zu gewährleisten, musste das neue Systeme parallel zum alten verlegt werden. Nach Fertigstellung hieß es dann, alten Anschluss ab- und den neuen anklemmen. Die neuen Rohre schützen die Anlieger auch vor Hochwasser. „Früher hat für 400 Quadratmeter Oberfläche ein hundertfünfziger Rohr gereicht. Die neue DIN schreibt zweihunderter Rohre vor, da der Niederschlag häufig als Starkregenereignis auftritt. Es regnet zwar nicht mehr so oft, aber wenn es regnet, dann umso heftiger“, gibt Jörg Strey zu bedenken. WEITERE BAUVORHABEN Am Bergfelde und Nordfeld, Bennigsen, Springe Am Grünen Brink, Springe Dichterviertel, Detmold Erschließung „Obere Bült“, Lage Grabenstraße, Bünde Gümmerwald KW Hainbuchenweg, Bünde Erdarbeiten Heinrichstraße, Bad Oeynhausen Neubau Elitespeicher - vorb. TB, KWS Einbeck Weserradweg, Bad Oeynhausen

RkJQdWJsaXNoZXIy NzQ0Mjg=