Kögel DIALOG 52

KÖGEL Seite 5 | Juni 2023 DIALOG SPEZIALISIERT – ZUVERLÄSSIG – EFFEKTIV INGENIEURBAU WEITERE BAUVORHABEN Hallenneubau Möbel Heinrich, Stadthagen 4. Reinigungsstufe, Kläranlage Borgholzhausen Kläranlage Warmenau, Werther Kläranlage Werther Kläranlage Lohne Neubau Hochbehälter Lüstringen, Osnabrück 2. BA Bautechnik, Kläranlage Verden (Aller) Kläranlage Hagen a. T. W. Kläranlage Langenhagen Bauvorhaben: Kläranlage Lengede, Neubau BIOCOS®-Becken Bauherr: Gemeinde Lengede, Fachbereich 60 Projektleitung: Dipl.-Ing. Sebastian Linnenbecker, M. Eng. Sven Granitza Planungsbüro: Ingenieurbüro Richter GmbH – Beratende Ingenieure Ein niedrigerer Energiebedarf, verschlankte technische Einrichtungen und eine einfache Wartung haben die Gemeinde Lengede dazu bewogen, die Abwasserreinigung ihrer Kläranlage auf das innovative BIOCOS®-Verfahren umzustellen. Für den Neubau der biologischen Reinigung, den Umbau im Bestand, den Rückbau des alten Beckens und der Leitungen ist der KÖGEL Ingenieurbau verantwortlich. Nicht nur das neue BIOCOS®-Becken steht mittlerweile vor Ort, sondern die gesamte Anlage ist fertiggestellt und wird aktuell an den Kunden übergeben. Auf der Baustelle hat sich seitdem letzten Bericht vor einem Jahr also eine Menge getan. „Dieses Projekt war für uns aus mehreren Gründen sehr spannend“, ist KÖGEL Projektleiter Sebastian Linnenbecker überzeugt. „Wir hatten hier praktisch jedes Gewerk an Bord, nicht nur den Rohrleitungs-, Erd- oder Betonbau. Unser Auftrag umfasste auch eine schlüsselfertige Gebläsestation und Eine Alternative zur klassischen Abwasserreinigung Teil der Zukunftsaufgabe „Sauberes Trinkwasser“ Bauvorhaben: Kläranlage Rahden, Neubau 4. Reinigungsstufe Bauherr: Stadt Rahden Projektleitung: M. Eng. Jan-Bennet Hübner Polier: Waldemar Leitner, Peter Markow Planungsbüro: Ingenieurgesellschaft Dr. Knollmann mbH Es ist die Grundvoraussetzung für Leben: Wasser. Wir müssen sorgsam mit unserer wertvollsten Ressource umgehen. Dazu gehört auch, Abwasser gründlich zu reinigen, bevor es zurück in den natürlichen Kreislauf entlassen werden kann. „Gewässerreinhaltung und Trinkwassersicherstellung sind die entscheidenden Themen der Zukunft“, hebt KÖGEL Projektleiter Jan-Bennet Hübner hervor. Aktuell ist sein Team damit beschäftigt, die Kläranlage Rahden mit einer neuen vierten Reinigungsstufe auszustatten. Der Betrieb dieser Anlage erfolgt seit 1993 durch die Firma Schumacher Kläranlagen GmbH als privatem Betreiber. Die mechanisch-biologische Bestandskläranalage verfügt bereits über eine dritte Reinigungsstufe zur Phosphorfällung. „Die vierte ist jetzt für Kommunen Pflicht, sie holt Mikroschadstoffe aus dem Abwasser. Hierzu zählen Rückstände aus Kosmetika, Arznei-, Reinigungs- und Pflanzenschutzmitteln, die sich ansonsten in Gewässern und damit letztendlich im Trinkwasser und unserer Nahrungskette anreichern würden“, erläutert Jan-Bennet Hübner. Für die vierte Stufe kommen im Wesentlichen zwei Verfahren zum Einsatz: Die Ozonierung, also der Abbau von Spurenstoffen durch Oxidation, oder die Aktivkohleadsorption. Auch eine Kombination ist je nach Bedarf möglich. In Rahden kommt die Aktivkohle zum Einsatz. „Wir dürfen die anspruchsvollen Bauarbeiten teilweise mit interessanten geometrischen Formen und Beckenverhältnissen erstellen, in der das Abwasser später über eine Aktivkohlefiltration gereinigt wird. Neben den schlüsselfertigen Beton- und Hochbauarbeiten gehört auch die Anbindung an das vorhandene Anlagensystem im laufenden Betrieb zu unserem Auftrag.“ „Vierte Reinigungsstufen haben wir in den vergangenen Jahren mehrfach bei Kunden erstellt, etwa in Greven, Herford, Warmenau oder Borgholzhausen. Damit haben wir uns zu einem verlässlichen Partner der Kläranlagenbetreiber und Abwasserbetriebe entwickelt. Diese nachhaltigen Anlagen werden in NRW im Moment stark gefördert, um der Zukunftsaufgabe sauberes Grundwasser und sauberes Trinkwasser gerecht zu werden. Wir sind froh, Teil dieser Lösung zu sein.“ sämtliche Schlosserarbeiten. Abschließend ha- ben wir kürzlich noch die Außenanlagen erstellt.“ Neben den hohen Qualitätsansprüchen, die in Bezug auf Betriebssicher- heit und Langlebigkeit an Kläranlagen gestellt werden, standen dieses Mal vor dem Hintergrund der aktuellen Situation auch in besonderem Maße die Energieverbräuche und Wirtschaftlichkeit im Betrieb im Fokus. Der KÖGEL Ingenieurbau ist stolz, mit der Ertüchtigung der Kläranlage Lengede einen aktiven Beitrag zum Energiesparen und zum Umweltschutz geleistet zu haben.

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