Kögel DIALOG 52

KÖGEL DIALOG Seite 6 | Juni 2023 BAUSANIERUNG INNOVATIV – QUALITATIV – BESTÄNDIG WEITERE BAUVORHABEN Brücke am Obersee, Bielefeld, Betoninstandsetzung Rathaus Bebra, Sanierung Tiefgarageneinfahrt Fußgängerbrücke Am großen Wiel, Bielefeld, Sanierungsarbeiten Zugegeben, es ist Geschmackssache: Eine Prise Salz macht sich gut auf dem Frühstücksei oder dem Brötchen mit Quark. Salz kann aber auch ungesund sein. Nicht nur für uns, sondern auch für Beton. Hätten Sie’s gewusst? Analysiert man einen Bauzustand, ist neben der Feuchtebelastung auch die Salzverteilung im Mauerwerk entscheidend, das heißt die Salzart und die Konzentration. Durch die bei der Kristallisation löslicher Salze entstehenden Kristallisationsdrücke kann, wenn das Volumen der Salze zu groß für den Porenraum wird und die Drücke die Festigkeit des Baustoffes überschreiten, eine Sprengung des Baustoffgefüges eintreten. Bevor die KÖGEL Bausanierung aktiv wird und beschädigte Bauwerke in Stand setzt, nehmen die Fachleute meist eine Untersuchung vor. Hierzu entnehmen sie Bohrmehlproben in unterschiedlichen Tiefen und messen jeweils die Schadsalzkonzentration – also den Grad, zu dem der Beton angegriffen ist. Laborantin und Werkstudentin Viktoria Zendel, die bis 2021 ihre Ausbildung in der KÖGEL Bausanierung absolviert hat, stellt dazu aus den Bohrmehlproben eine Emulsion her, neutralisiert deren pH-Wert und bestimmt mit Hilfe eines Teststreifens den Chloridwert in Masseprozent. „So ermittle ich für die unterschiedlichen Tiefen den Beschädigungsgrad und weiß, bis wohin der Beton abgetragen und durch neuen ersetzt werden muss. Schließlich soll der Beton, der noch gut ist, erhalten bleiben“, erläutert sie. „So setzen unsere Sanierungsexperten Bauwerke ressourcenschonend und mit Augenmaß für die Kunden in Stand.“ Volles Programm in luftiger Höhe Den Schadsalzen auf der Spur Bauvorhaben: Betoninstandsetzung Johannistal, Bielefeld Bauherr/Ober- Stadt Bielefeld 660.33 bauleitung: Amt für Verkehr Projektleitung: Musli Kelmeni Polier: Bane Arsic Beton – schon die alten Römer kannten, verwendeten und schätzten diesen Baustoff. Beispielsweise das Pantheon und das Kolosseum in Rom wurden daraus gebaut. Und eine Abstützwand an der Auffahrt zum Ostwestfalendamm (OWD) in Bielefeld. Okay, hierfür waren wohl nicht die Römer verantwortlich. Beton hält zwar fast ewig, benötigt aber ab und an ein wenig Zuwendung. Die KÖGEL Bausanierung nahm sich von März bis Mai besagte Stützwand im Johannistal inklusive eines Gehwegs in der Nähe des Adenauerplatzes am OWD vor. Diverse Schadstellen, Abplatzungen und korrodiertes Eisen waren bei turnusmäßigen Kontrollen aufgefallen und mussten instandgesetzt werden – zum Teil 18 Meter über dem Boden. Nicht nur die Höhe hatte es in sich, wie KÖGEL Projektleiter Musli Kelmeni berichtet: „Eine andere Besonderheit war der Abschnitt, der direkt an den Ostwestfalendamm angrenzte. Dort mussten wir etwa eine Ecke sandstrahlen, Graffitis entfernen und den Untergrund vorbereiten. Der Verkehr floss während unserer Arbeiten ganz normal weiter, kein Auto durfte beschädigt werden.“ Bei diesem Auftrag kam alles zum Einsatz, was die KÖGEL Bausanierung zu bieten hat – von Abdichtungen über Fugen bis Graffitischutz. Das volle Programm. „Wir arbeiten sehr zuverlässig und schnell. Was die Betoninstandsetzung angeht, bekommen unsere Kunden alles aus einer Hand. Wir haben ein qualifiziertes Team, und fast jeder hat einen SIVV-Schein“, lobt Musli Kelmeni sein Team vor Ort. Apropos: „SIVV“ steht für Schützen, Instandsetzen, Verbinden und Verstärken von Betonbauteilen Für die Instandsetzung schadhafter Betonbauwerke beauftragen öffentliche Auftraggeber nur Firmen mit entsprechendem Fachpersonal. Der SIVV-Schein ist der entsprechende Nachweis.

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