Kögel DIALOG 52

KÖGEL TEAM KÖGEL GEMEINSAM – SICHER – STARK DIALOG Seite 8 | Juni 2023 Nur keine Scheu! Junge Leute müssen (nicht nur) während ihrer Ausbildung und zu Beginn ihrer Karriere eine Menge Fragen stellen. „Fragen ist das Wichtigste – der Rest kommt von allein“, findet Jörg Focke. Mit seinen 33 Dienstjahren, seiner Erfahrung und seinem ausgeprägten technischen Verständnis gehört er bei KÖGEL längst zum Inventar – und ganz bestimmt nicht zum alten Eisen. Im Gegenteil. Für ihn wurde die neue Stelle des „Oberpoliers“ geschaffen. „Diese Position, die als Schnittstelle zwischen Baustelle und Büro agiert, haben wir ins Leben gerufen, damit das Know-how erfahrener Kollegen wie Jörg an jüngere Mitarbeiter weitergegeben wird, und wir uns sicher für die Zukunft aufstellen“, erläutert Peter Kögel. Seit Mai kümmert sich Jörg Focke um die Aus- und Fortbildung von Nachwuchskräften und unterstützt diverse Bauvorhaben bereits in der Arbeitsvorbereitung. Die Aufgaben des neuen Oberpoliers reichen dabei von der Optimierung der Bauprozesse über Gerätekonzepte bis hin zur wirtschaftlichen Planung von Ressourcen. Nach vier Jahren Betriebszugehörigkeit hat unser Titelmodel Laura Spieker die Leitung Finanzen übernommen. Wie unkompliziert ihr Einstieg bei KÖGEL lief, was das mit der Fußball-Weltmeisterschaft zu tun hatte, und warum es nach wie vor ein Vorteil ist, von der Pike auf in einen Beruf hineinzuwachsen, erläutert sie uns im Gespräch. LAURA, WIE BIST DU ZU KÖGEL GEKOMMEN? Ich bin 2014 zu KÖGEL gekommen, das ist jetzt ja auch schon fast zehn Jahre her. Damals wollte ich nach meinem dualen Bachelor unbedingt noch einen berufsbegleitenden Master machen und bin bei meiner Suche auf die Stelle Controlling und Finanzmanagement bei KÖGEL gestoßen. Das klang sehr passend und ich habe direkt den Telefonhörer in die Hand genommen – tatsächlich ohne vorher eine klassische Bewerbung geschrieben zu haben – und hatte Peter Kögel in der Leitung. Der sagte mir, ich solle einfach mal vorbeikommen und die Unterlagen nachreichen. Danach ging alles ganz schnell und einen Tag nachdem wir das WM-Finale 2014 gewonnen haben, habe ich die Zusage bekommen. WIE VERLIEF HIER DANN DEIN WERDEGANG? Ich habe prinzipiell alle Bereiche bei mir in der Finanzabteilung durchlaufen: Von der Rechnungsprüfung über die Kreditoren- und Debitorenbuchhaltung bis hin zum Controlling. In allen Aufgabenbereichen hatte ich tolle Kolleginnen und Kollegen, die mir einen sehr guten Einblick gegeben haben und von denen ich sehr viel lernen durfte. Relativ schnell habe ich von Frank Kögel auch Sonderprojekte übertragen bekommen, bei denen es schwerpunktmäßig um die Gestaltung neuer Reports oder auch Prozessoptimierungen ging. Stück für Stück habe ich so einen ganzheitlichen Einblick in die Firmenstruktur bekommen und bereits immer mehr Verantwortung übernommen. In der enger werdenden Zusammenarbeit hat Frank auch gemerkt, dass ich verstehe, was das Unternehmen braucht und was es benötigt, damit wir unsere Baustellen zahlenmäßig gut steuern. Im November 2018 nach Abschluss meines Masterstudiums habe ich dann den Entschluss gefasst, dass ich die Verantwortung für das Team Finanzen übernehmen möchte. Frank hat mir das Vertrauen geschenkt und so bin ich mit 27 Jahren in diese Position gekommen, sehr stolz aber auch mit ein bisschen Respekt vor der Aufgabe, mich in der „Männerdomäne Bau“ durchzusetzen. OFT MÜSSEN SICH FINANZBUCHHALTER DEM KLISCHEE STELLEN, DASS ES BEI IHNEN NUR UM GRAUE ZAHLEN GINGE. WIE SIEHST DU DAS? Ich glaube in der Baubranche tickt die Finanzabteilung immer ein bisschen anders. Jedes Bauvorhaben ist ein Unikat und auch bei den besten Planungen passiert immer etwas Unvorhersehbares. Wir versuchen die Projektleiter dabei zu unterstützen, ein besseres Gefühl für die Zahlen ihrer Bauvorhaben zu bekommen durch individuelle Auswertungen und Reports. Deshalb sind es bei uns definitiv nicht nur graue Zahlen. EIN PROZESS, DEN DU MIT DEINEM BEREICH AUCH PRÄGST, IST DIE DIGITALISIERUNG BEI KÖGEL. WAS HABT IHR HIER SCHON ALLES ANGESTOSSEN? Also ich glaube das ist den meisten gar nicht so bewusst, weil das alles so schleichende, interne Prozesse sind. Aber durch Corona ist bei uns echt super viel passiert. Es hat mit der digitalen Archivierung von Kassenbelegen angefangen. Danach haben wir das Thema Rechnungsverarbeitung angepackt. Hier gehen mittlerweile 80 Prozent der Rechnungen elektronisch ein und können so von uns digital verarbeitet werden. Bei Mahnungen, Bürgschaftsanträgen, Bescheinigungen und allem, was mit Schriftverkehr zu tun hat, sind wir bereits komplett digital. Ganz vom papierlosen Arbeiten können wir allerdings noch nicht sprechen, da haben wir schon noch ein bisschen was zu tun. Aktuell befassen wir uns mit der digitalen Ausgangsrechnung inklusive Verarbeitung, damit die demnächst auch komplett digital über die Bühne geht. BEVOR DU DIE LEITUNG FINANZEN ÜBERNOMMEN HAST, SASSEN AUF DIESEM STUHL SCHON MEHRERE DEUTLICH ERFAHRENERE KOLLEGEN. WAS IST DEIN ERFOLGSGEHEIMNIS? Was mir immer wieder zugutekommt, ist, dass ich, bevor ich in die Teamleitung gewechselt bin, alles bei KÖGEL kennengelernt habe. Ich war mir wirklich für keine Aufgabe zu schade und habe alles von der Pike auf gelernt. Heute sieht das eigentlich noch ähnlich aus: Jede Problemstellung, mit der ich konfrontiert werde, gucke ich mir genau an und versuche, sie gemeinsam mit meinem Team zu lösen. Auch wenn ein Kollege aus einer anderen Abteilung auf mich zukommt, weil es irgendwo brennt, bin ich immer bereit, mit anzupacken. Das zeichnet mich aus und würde ich sagen, ist mein Erfolgsgeheimnis. Wissen transferieren und andere vom Erfahrungsschatz profitieren lassen Die Belegschaft ist das Rückgrat eines jeden Unternehmens – denn ohne ein starkes Team kann keine Firma erfolgreich sein. Doch wie findet man – gerade in Zeiten des Fachkräftemangels – die passenden Kollegen und überzeugt sie davon, im eigenen Unternehmen arbeiten zu wollen? Über dieses Thema, das eigentlich jeden Arbeitgeber umtreibt, referierte Peter Kögel als Mitglied der Geschäftsleitung und zuständig für den Bereich Personal Ende April in Minden. Im Rahmen des „Triflex XCELLENCE Kongresses“ lauschten seiner Key-Note rund 100 Teilnehmende. In seinem Best-Practice-Vortrag zeigte Peter Kögel, welchen Maßnahmenmix KÖGEL aktuell einsetzt und so erfolgreich neue Kollegen gewinnt. „Wichtig ist es, dass wir die Menschen da abholen, wo sie sind. Deshalb schalten wir mittlerweile immer mehr Personalwerbung auf den Social-Media-Kanälen und ergänzen diese sinnvoll mit analogen Kampagnen zum Beispiel in Form von Werbung auf Linienbussen.“ Ebenso hat KÖGEL ein eigenes Azubidesign kreiert, das speziell auf die jüngere Zielgruppe zugeschnitten ist. Anstatt formeller Texte und Hochglanzaufnahmen findet man hier vor allem moderne Icons und prägnante, umgangssprachliche Aussagen. So wirkt die Unternehmensgruppe besonders nahbar und verständlich. Zuletzt machte Peter Kögel deutlich, dass es natürlich wichtig ist, neue Teammitglieder von sich zu überzeugen, man aber zuerst immer sein bestehendes Personal im Blick haben muss. Deshalb ist die Personalbindung, die sich im Kern durch eine faire Vergütung, einen wertschätzenden Umgang und bestimmt auch ein paar übertariflicher Benefits zusammensetzt, bei KÖGEL stets ganz oben auf der To-do-Liste. Proaktiv gegen den Fachkräftemangel So machen einzigartige Bauvorhaben graue Zahlen bunt

RkJQdWJsaXNoZXIy NzQ0Mjg=