Kögel Dialog 37 / Juni 2018

Juni 2018 | Seite 3  D I A LOG ERFAHREN – MOTIVIERT – VIELSEITIG TIEF- UND ROHRLEITUNGSBAU KÖGEL Unliebsame Überraschungen gemeinsam gelöst Bauvorhaben: Rosen- und Fünfhausenstraße Bauherr: Stadt Springe, Stadtentwässerung Springe SES, Stadtwerke Springe Projektleiter: Dipl.-Ing. Thorsten Jung, Stefan Lükens Bauleiter: Frank Milenkoff, Carsten Brinkmann, Jörg Voßmeyer Architekt/Ing.-Büro: Oppermann GmbH, IWB Ingenieurgesellschaft mbH In Springe tut sich was: Im Bereich der Fünfhausen-, der Rosen- sowie der Ellernstraße wird seit Februar das Ka- nal- und Leitungsnetz erneuert. Die Stadtwerke erschlie- ßen das Stadtgebiet mit einem neuen Fernwärmenetz. Das KÖGEL-Team ist mit von der Partie. „Das bestehende Mischwasserkanalsystem wird in ein Trennsystem um- beziehungsweise neu gebaut und die Fernwärme in unserem Bauabschnitt installiert“, berichtet KÖGEL-Projektleiter Thorsten Jung. „Zusätzlich zum Fern- wärmenetz verlegen wir für die Stadtwerke einen Lichtwel- lenleiter in eigener Trasse.“ Das KÖGEL-Tiefbauteam kümmert sich unter anderem um eine Bachver- rohrung mit Kunststoffrohren (DN 1000 PKS). Ferner werden sämtli- che Schmutzwasserleitungen und Schächte in Kunststoffrohren aus- geführt. Dabei kommen PE-Schäch- te bis DN 2300 zum Einsatz. Die Regenwasserleitungen werden mit Kunststoffrohren und -schächten ausgeführt. Die Hausanschlusslei- tungen werden ebenfalls erneuert. „Nach dem Umbau des Leitungs- netzes erfolgt der Straßenneubau“, ergänzt KÖGEL-Projektleiter Stefan Lükens. Um Teilbereiche so früh wie möglich wieder für den Verkehr frei- zugeben, wird nach seinen Angaben in vielen Abschnitten mit mehreren Kolonnen für die vielen Einzelleistun- gen gleichzeitig gearbeitet. So bauen die KÖGEL-Experten zeitlich parallel Doppelkanälen, und in anderen Bereichen wird die Bachverrohrung erneuert, die Fernwärme erstellt sowie Lichtwellenleiter und Hausan- schlussleitungen verlegt. „Die Arbeiten abzustimmen und die Baugeräte und Ma- terialien sinnvoll aufzuteilen, ist notwendig und stellt un- sere Mannschaft durch die beinahe täglich geänderte Bausituation vor immer neueAufgaben“, erläutern die beiden KÖGEL-Projektleiter einhellig. Erschwerend kam hinzu: Nahezu beim ersten Straßenauf- bruch wurde festgestellt, dass ein Hochspannungskabel im Baubereich liegt. Somit war der geplante Kanalbau nicht möglich. Alle Projektbeteiligten fanden jedoch gemein- sam sehr schnell eine Lösung: Eine neue Trasse für die 20-kV-Leitung wurde geplant. Die rund 400 Meter Schutz- rohre werden in einem neuen Leitungsgraben verlegt, und eine neue Starkstromleitung musste neu eingezogen wer- den. Anschließend konnte der Kanalbau beginnen. Weiter wurde im Bauverlauf festgestellt dass in der Rosenstraße eine vorhandene Trinkwasserleitung aus Grauguss besteht und ebenfalls saniert werden muss. Ende Februar nächsten Jahres soll alles fertig sein, wenn es keine weiteren Überra- schungen gibt. WEITERE BAUVORHABEN Tiefbau JVA Bad Oeynhausen JVA Detmold JVA Porta Westfalica Ikea Bielefeld Teichstraße 4. BA, Detmold Mittelstraße II.-IV. BA, Lemgo Werrestraße Herford Wittekindshof Bad Oeynhausen Hettich 2. BA, Vlotho Braker Weg/Lüttefeld, Lemgo Breite Straße Lemgo Rosen- und Fünfhausenstraße Springe Erneuerung Vorfeld – Abfangsammler Südbahn Flughafen Hannover Möbelhaus Michaelis Salzhausen Rübenhof Los 1–2 in Lage Am Rosenhagen/Eibenstraße Leopoldshöhe Hochwasserschutz Platte Weide Baustellenabsicherung für Menschen mit besonderen Bedürfnissen Bauvorhaben: Kanalsanierung Wittekindshof Bad Oeynhausen Bauherr: Wittekindshof Diakonische Stiftung für Menschen mit Behinderung Projektleiter: Mario Celuch (B.Eng.) Bauleiter: Christian Lücking Architekt/Ing.-Büro: Bockermann Fritze IngenieurConsult GmbH Jeder weiß es: Bevor man den zweiten Schritt macht, muss man den ersten tun. So ist es auch bei Bauarbeiten. – Manchmal stellt sich das aber erst auf den zweiten Blick heraus. So geschehen bei der Kanalsanierung auf dem Wittekindshofer Gründungsgelände in Bad Oeynhausen-Volmerdingsen. „Wir haben einen Großteil der Schmutz- und Regenwasserkanalisation im sogenannten In- linerverfahren saniert“, berichtet KÖGEL-Pro- jektleiter Mario Celuch. Um diese Arbeiten überhaupt zu ermöglichen, mussten erst einmal rund 16 Zugangsschächte komplett erneuert werden. „Die vorhandenen waren nicht mehr begehbar“, erinnert er sich. Bereits die Arbeit an den Schächten war eine Herausforderung für das KÖGEL-Team, da bei einzelnen Abbrüchen viele alte Leitungen und Kabel gefunden wurden. „In Zusammenarbeit mit dem Ingenieurbüro und dem Bauherrn haben wir individuelle Lösungen erarbeitet, neue Schächte positioniert beziehungsweise die Schächte zwischen die Kabel gesetzt und die vorgegebenen Schachtgrößen eingehalten“, wie Mario Celuch erläutert. Eine Aufgabe ganz anderer Art war die aufwen- dige Baustellenabsicherung, weil viele Men- schen mit geistiger Behinderung Gefahren nicht gut einschätzen können. Die KÖGEL-Fachleute zäunten jeden Baubereich komplett ab. „Be- dingt durch die vielen verschiedenen Einzel- baustellen auf dem Gelände kein kleiner Auf- wand, aber notwendig. Sicherheit geht immer vor“, erklärt Arne Niedergesäß, Teamleiter in der Bau- und Immobilienabteilung des Wittekinds- hofes. „Die Bewohner der Einrichtung haben die oftmals für alle Beteiligten anstrengenden Arbeiten durch ihre offene und gelassene Art entspannt und somit für ein sehr positives Ar- beitsklima gesorgt“, resümiert Mario Celuch. „Gerade das Zusammenspiel von Baustellen- sicherheit, der Leistung unseres Teams und der Umgang mit dem direkten Kunden hat uns gezeigt, dass wir auch hier ganz nach unserem Firmenmotto gehandelt haben: ‚Gemeinsam, Sicher, Stark‘.“ Uwe Heft Maschinist KÖGEL BAU

RkJQdWJsaXNoZXIy NTg5MDA=