KÖGEL
Dialog
Februar 2017
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KÖGEL
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Projekte Ingenieurbau
Dicke Luft? Nein danke!
Siegfried und KÖGEL sorgen für Geruchsminderung
Bauvorhaben:
Kläranlage Siegfried
(vormals BASF), Minden
Bauherr:
Siegfried PharmaChemikalien
Minden GmbH
Projektleiter:
Dipl.-Ing. Horst Haake
Bauleiter:
Rainer Ziemann
Die weltweit tätige Unternehmensgrup-
pe Siegfried mit Hauptsitz in Zofingen
(Schweiz) ist seit einem Jahr Eigentümerin
des ehemaligen BASF-Werks an den Min-
dener Karlstraße. Und genau hier fiel für
das KÖGEL-Team im August der Start-
schuss.
„Auf der Betriebskläranlage sind wir mit
dem Neubau der Neutralisation, sowie der
Abluftbehandlung im Bereich Misch- und
Ausgleichsbehälter, Zulaufpumpwerk und
Vorklärbecken beauftragt. Dazu gehört auch
die Abdeckung des Misch- und Ausgleichs-
behälters sowie die Einhausung des Zulauf-
pumpwerkes“, berichtet KÖGEL Projektleiter
Horst Haake. Kurz gesagt, diese Maßnahmen
dienen der Betriebsoptimierung und der
Geruchsminderung am Standort und diese
kommen auch den Menschen im angren-
zenden Stadtteil Dankersen zugute.
„Das Klärbecken mit einem Durchmes-
ser von 35 Metern, die Seitenwände sind
zehn Meter hoch, direkt an der Karlstraße
sind mit einer zusätzlichen Brücke versehen
worden und einer neuen Abdeckung aus
Glasfaserkunststoff. Unterhalb der Abde-
ckung wird ständig etwas mehr Luft abge-
saugt als Abwasser zuströmt, so entsteht ein
kleiner Unterdruck. Die Abluft kann also so
nicht entweichen und dann wird abgesaugt
und gereinigt.
Dies geschieht mit einem zweistufigen
Luftfilter mit besonderer Aktivkohle und
UV-Behandlung“, erläutert Horst Haake.
Diese Abluftreinigung funktioniere sehr gut.
Die Arbeiten sind termingerecht bei lau-
fendem Betrieb durchgeführt worden. Zum
Schutz aller Baubeteiligten und der Umwelt
waren die sicherheitstechnischen Auflagen
sehr hoch. Der Umschluss von der alten
Neutralisation auf die neue Neutralisation
erfolgte problemlos.
Mittlerweile ist die Anlage termingerecht
übergeben worden und alle Komponenten
funktionieren einwandfrei.
Das alles war nur möglich, weil die Zusam-
menarbeit mit dem Auftraggeber und dem
Büro für die Tragwerksplanung klasse war
und alle Projektbeteiligten an einem Strang
gezogen haben.
Anspruchsvolles Projekt geht
mit Artenschutz Hand in Hand
Bauvorhaben:
Regenwasserbehandlungslage
Möllberger Straße
Bauherr:
Landesbetrieb Straßenbau NRW
Autobahnniederlassung Hamm
Projektleiter:
Dipl.-Ing. Ralph Begemann
Bauleiter:
Thomas Werner
Spätestens bei sogenannten Starkre-
genereignissen wird auch dem Laien klar:
Anfallendes Niederschlagswasser muss
vernünftig abgeleitet, aufgefangen und
weiterbehandelt werden. Dafür gibt es
entsprechende Bauwerke. Und die müssen
manchmal den aktuellen Anforderungen
angepasst werden.
Ein umfangreiches und anspruchsvolles
Projekt für die KÖGEL-Experten war die
Ertüchtigung der Regenwasserbehand-
lungslage„Möllberger Straße“ direkt an der
Autobahnböschung der A2 in Porta West-
falica. Sie besteht aus einem Regenklär
becken, einem Regenrückhalteraum sowie
einem Drosselbauwerk.
„Wir haben eine neue knapp 34 Meter
lange und fast 12 Meter breite Beckenan-
lage aus Stahlbeton mit einer Wandhöhe
von 4,20 Meter gebaut. Neben dem neuen
Regenklärbecken haben wir diverse Rohr-
leitungen bis DN 1.000 aus Glasfaserkunst-
stoff installiert sowie rund 1.000 Quadrat-
meter Oberflächen aus Asphalt hergestellt“,
führt KÖGEL-Projektleiter Ralph Begemann
hinsichtlich der Maßnahme aus.
Das Bauvorhaben umfasste auch ein
provisorischen
Sedimentationsbecken,
die erforderlichen Wasserhaltungs- und
Spundwandarbeiten sowie die komplette
technische Ausrüstung des Beckens.
Obwohl anstatt Ende Juni/Anfang Juli
erst Mitte September mit den Arbeiten be-
gonnen werden konnte, wurde dennoch
alles termingerecht Mitte Februar fertig.
Mit dem Roden von Buschwerk musste
aus Naturschutzgründen das Ende der
Brut- und Nistzeit von Vögeln abgewartet
werden. „Dies war eine behördliche Vor-
gabe – eine Sondergenehmigung gab es
nicht“, ergänzt Ralph Begemann. Doch die
Zeit konnte das eingespielte Team durch
optimal abgestimmte Prozesse wieder
aufholen.
Schlüsselfertig vomKabelkeller bis zu Außenanlagen
Bauvorhaben:
Kläranlage Uchte
Bauherr:
Abwasserentsorgungsbetrieb
Samtgemeinde Uchte
Projektleiter:
Dipl.-Ing. Sebastian Linnenbecker
Bauleiter:
Waldemar Leitner
Architekt/
Kördel & Partner,
Ing.-Büro:
Delmenhorst
Wenn es um Leitungssysteme für den
Transport undAnlagen zur Behandlung von
Abwässern geht, sind die KÖGEL-Fachleu-
te aus dem Bereich Ingenieurbau gefragte
Experten. Das hat sich auf Kundenseite
längst herumgesprochen.
Im Auftrag des Abwasserentsorgungs
betriebs der Samtgemeinde hat KÖGEL
von Ende Mai vergangenen Jahres bis Ende
Januar, die Kläranlage Uchte aufgerüstet.
„Die Maßnahme umfasste den Abbruch des
vorhandenen Sandfanges sowie aufwendi-
ge Rohrleitungsarbeiten zum Umleiten des
Abwassers“, erläutert KÖGEL-Projektleiter
Sebastian Linnenbecker. „Für den Neubau
der Rechen- und Sandfanghalle haben wir
die Fundamente, die Bodenplatte mit zusätz-
lichem Kabelkeller, sowie einen Mauerwerks-
sockel auf der Bodenplatte, erstellt. Über dem
Kabelkeller haben wir anschließend noch
einen Schaltraum aus Kalksandsteinen mit
Ortbetondecke ausgeführt.“
Doch damit noch längst nicht genug:
„Sämtliche dafür nötigen Kanal- und Rohr-
leitungsarbeiten für den Umschluss sowie
die Versorgung und Inbetriebnahme der
Halle haben wir durchgeführt“, setzt Sebasti-
an Linnenbecker hinzu. Mit entsprechenden
Pflaster- und Asphaltarbeiten wurden die Au-
ßenanlagen wiederhergestellt. Zu guter Letzt
wurde der Schaltraum mit Putz- und Maler-
arbeiten sowie der Raum der Rechenanlage
– mit entsprechenden Boden – und Sockel
fliesenarbeiten schlüsselfertig übergeben.