Kögel DIALOG 51

DIALOG Seite 8 | März 2023 KÖGEL TEAM KÖGEL GEMEINSAM – SICHER – STARK Ein herzliches Willkommen in der großen KÖGEL Familie Neu in einem anderen Unternehmen anzufangen, ist eine Herausforderung. Immer. Für jeden. Mal mehr, mal weniger. Viele neue Gesichter, Namen, Abläufe, Geräte, Maschinen, Programme und noch mehr neue Eindrücke – das hat’s in sich. Das weiß man bei KÖGEL und möchte den 40 Kolleginnen und Kollegen, die vergangenes Jahr auf der Baustelle oder im Büro ihre Tätigkeit aufgenommen haben, das Onboarding so angenehm wie möglich machen. Die Unternehmensgruppe ist in den vergangenen Jahren stark gewachsen. Bundesweite Bauprojekte führen dazu, dass selten die komplette Belegschaft am Stammsitz in Bad Oeynhausen anzutreffen ist. Das erschwert es einerseits, den Teamgeist zu vermitteln und andererseits, einen Bezug zur KÖGEL Mannschaft zu bekommen. Um hier gegenzusteuern, hatte das Team der Personalentwicklung um Laura Madroch die beiden Kennenlerntage – eine Premiere – organisiert. Das Schloss Ovelgönne bot hierfür am 12. und 13. Januar das passende Ambiente. „Fragen ist das Wichtigste – der Rest kommt von allein“ Polier Jörg Focke gehört mit 33 Dienstjahren bei KÖGEL längst zum Inventar. Welche Beobachtungen er auf den Baustellen macht, warum eine gute Ausstattung mit Maschinen und Material keine Selbstverständlichkeit ist und weshalb Azubis niemals zu viele Fragen stellen können, berichtet er uns in diesem Interview. Den herzlichen Empfang der neuen Kolleginnen und Kollegen übernahm die Geschäftsführung. Die Vorstellung der Unternehmensgruppe inklusive Firmenrundgang, aktueller Bauvorhaben sowie die Erläuterung der Unternehmensziele und -vision gehörten genauso zum Programm der beiden Kennenlerntage wie die Vorstellung der einzelnen Abteilungen und Teamleiter. Wofür sorgen die Abteilungen, und welche Kollegen verstärken eigentlich die einzelnen Teams? Es ist wichtig zu wissen, wer wofür zuständig ist, um einen Gesamteindruck zu bekommen. Hierzu trug auch die humorvolle Präsentation von Torsten Richter bei, der über seinen Werdegang vom Azubi zum Mitglied der Geschäftsleitung berichtete. Einen besonderen Akzent setzte zudem der Impulsvortrag von Paralympics-Sieger, Welt- und Europameister Sebastian Dietz. Beide Tage boten viele gute Gelegenheiten, mit Teamleitern, Bereichsleitern sowie der Geschäftsführung in ungezwungener Atmosphäre ins Gespräch zu kommen. Das Organisationsteam erhielt im Nachgang zahlreiche positive und wertschätzende Rückmeldungen. Die Kennenlerntage für neue Mitarbeiter 2022 haben sich also in jeder Hinsicht gelohnt. JÖRG, WIE BIST DU ZU KÖGEL GEKOMMEN? Begonnen hat alles mit der damaligen Wende, als die DDR abgeschafft wurde. Mehrere sind damals aus der Firma gegangen, wo ich gearbeitet habe, und dann haben meine Kollegen und ich gesagt, „Okay, es sind nicht mehr viele, jetzt müssen wir auch langsam in die Spur kommen.“ Meine Frau war da aber auch eine treibende Kraft. Gemeinsam haben wir uns dazu entschieden, in den Westen zu gehen. Mit meinen Kollegen bin ich direkt zum Arbeitsamt nach Bielefeld gefahren, und da haben wir dann die Adresse von KÖGEL bekommen. Dann haben wir hier angerufen und Jürgen Kögel hat gesagt: „Wenn ihr bis 17 Uhr hier seid, könnt ihr euch vorstellen.“ Das haben wir gemacht, und seitdem bin ich hier, das war so die Geschichte dazu. Das war nicht großartig mit Bewerbung und Lebenslauf schreiben, das hat damals keinen interessiert. WAS BEREITET DIR AN DEINER ARBEIT ALS POLIER IM TIEFBAU BESONDERS VIEL FREUDE? Die meiste Freude bereitet mir, dass wir bei KÖGEL eine unwahrscheinlich gute Maschinenausstattung haben. Ich vergleiche viel, ich gucke, mit welchen Geräten andere Firmen arbeiten. Wo ich mir dann immer denke, was haben wir für einen Fuhrpark, was haben wir für Bullis, was haben wir für Radlader, Bagger, Maschinen. Da wird bei uns ja gar nicht großartig drüber nachgedacht, seitdem Frank in der Geschäftsführung ist. Bei Jürgen war das ein bisschen anders, da war das Unternehmen ja auch noch deutlich kleiner. Aber Frank steht halt selbst für Innovation, für neue Dinge, und das bereitet mir eigentlich die meiste Freude, dass da nicht überall viel nachgedacht wird. Das braucht ihr, um einen guten Job machen zu können, das kriegt ihr. Und obendrauf kommen bei KÖGEL noch die Sozialleistungen. Welches Unternehmen hat das sonst? Wenn man mal rumschaut bei den anderen Firmen und dann hörst du „Überstundenprozente? Kriegen wir nicht. Arbeitsschuhe? Kriegen wir nicht.“ Sieht man alleine schon an unseren Arbeitsklamotten. Wie professionell wir aussehen, das ist doch toll. JETZT BIST DU VOR KURZEM 60 GEWORDEN UND ZÄHLST MIT STOLZEN 33 JAHREN BEI KÖGEL ZU UNSEREN ERFAHRENSTEN MITARBEITERN. WAS MÖCHTEST DU JÜNGEREN KOLLEGEN, WIE ETWA DEINEM AZUBI FELIX MIT AUF DEN WEG GEBEN? Das Wichtigste ist Durchhaltevermögen. Gerade im Bau läuft es auch mal mies. In meiner Laufbahn gab es viele Tiefs, aber auch sehr viele Hochs. Und das verstehen halt viele nicht. Läuft‘s manchmal zwei, drei Wochen richtig schlecht, oder das Wetter ist nicht gut, es schneit, dann kommt bald schon wieder der Sonnenschein. Aber gerade für die Azubis ist es sehr, sehr wichtig, Durchhaltevermögen zu haben und was ich immer sage, mit den Augen zu lernen. Immer zuzugucken, was machen die anderen, wie machen die das. Sie müssen genau beobachten und wenn sie irgendwas nicht verstehen, immer fragen. Ich sage zu Felix dann: „Du kannst jeden hier fragen, jeder wird dir eine Antwort geben, und wenn du damit mal nicht zufrieden bist, dann kommst du zu mir und fragst noch mal.“ Das kann ich allen Azubis nur mitgeben, und das ist manchmal schwer umzusetzen. Die sind jung, die sind wahrscheinlich zurückhaltend und schüchtern und denken sich, „Ach, frag‘ ich den Polier lieber nicht, sonst denkt der, ich bin doof.“ Das stimmt natürlich nicht, ich freue mich über jede Frage! Das ist finde ich das Wichtigste – der Rest kommt von allein.

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