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Juni 2016

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Seite 7 

KÖGEL

Dialog

KÖGEL 

l

Projekte Hochbau

Bauvorhaben:

Neubau Handelsschule

Bauherr:

SBH – Schulbau Hamburg

Projektleiter:

Dipl.-Ing. Goran Trakilovic

Bauleiter:

Jorge Marques

Architekt/

petersen pörksen partner

Ing.-Büro:

architekten + stadtplaner, Lübeck

Die Beruflichen Schulen H7 und H20 fu-

sionieren. Äußeres Zeichen dafür ist der

Ergänzungsneubau. Der Startschuss für

die Arbeiten fiel für das KÖGEL-Team am

5. April. Das Schulgebäude entsteht auf

dem Freigelände zwischen der bestehen-

den Sporthalle und dem Schulhochhaus

mit angegliederter Verwaltung. Um für

den Neubau Platz zu schaffen, war imVor-

feld ein eingeschossiger Fachklassentrakt

abgerissen worden.

„Die Brutto-Geschoss-Fläche des neuen

sechsstöckigen Gebäudes beträgt rund

10.800 Quadratmeter“, berichtet KÖGEL-

Projektleiter Goran Trakilovic. „Den räum-

lichen Mittelpunkt der Schule bildet die

Freitreppe, die das zweigeschossige Forum

mit Mensa und dem Konferenzbereich mit

Sekretariat, Lehrerzimmer und demVerwal-

tungsbereich im ersten Obergeschoss ver-

bindet.“

Die Flachgründung des neuen Schulge-

bäudes erfolgt über eine gebettete Stahl-

betonsohlplatte mit Fundamenten. Die tra-

genden Außen- und Innenwände werden

als Stahlbetonwände hergestellt, die tra-

genden Außen- und Innenstützen werden

in Sichtbetonqualität hergestellt.„Die 6.000

Quadratmeter Wand- und Stützenflächen

sind in hochwertigem Sichtbeton SB3 mit

einer OSB-Struktur zu erstellen“, ergänzt

Goran Trakilovic.

Die Außenwände werden im Erdgeschoss

mit Ziegeln – einschließlich Wärmedäm-

mung – verblendet, und ab dem zweiten

Obergeschoss sorgt ein mineralisches Wär-

medämmverbundsystem für die nötige

Energieeffizienz.

NeueWohnungen mit besonderer Hanglage

Freitreppe bildet den

räumlichen Mittelpunkt

Überirdisch und unterirdisch miteinander verbunden

Bauvorhaben:

Weiterbildungszentrum

IHK Münster

Bauherr:

Industrie- und Handelskammer

Nord Westfalen

Projektleiter:

Dipl.-Ing. Carsten Lilienthal

Bauleiter:

Gert Schmidt

Architekt/

Feja + Kemper Architekten,

Ing.-Büro:

Recklinghausen

Nicht mehr über das ganze Stadtgebiet

verteilt, sondern zentral unter einem Dach

vereint: Dieses Ziel verfolgt die Industrie-

und Handelskammer Nord Westfalen in

Münster – mit 153.000 Mitgliedsunterneh-

men eine der größten IHKs bundesweit –

mit ihrem neuen Weiterbildungszentrum

am Sentmaringer Park.

Bis zu 650 Teilnehmer sollen in diesemNeu-

bau optimale Lernbedingungen bei Aus- oder

Weiterbildungsangeboten vorfinden. Auf der

Baustelle wird seit Ende vergangenen Jahres

kräftig gearbeitet – auch nahezu an jedem

Wochenende. „Wir erstellen den kompletten

Rohbau mit Hilfe von Halbfertigteilen in nur

neun Monaten“, berichtet KÖGEL-Projektleiter

Carsten Lilienthal.

Herzstück und kommunikatives Zentrum

des Weiterbildungszentrums ist die offene

Halle, die sich vom Foyer im Erdgeschoss über

die beiden Obergeschosse bis zum Glasdach

erstreckt. Der Neubau wird mit einem oberir-

dischen Verbindungsgang an das IHK-Haupt-

gebäude angeschlossen. Unterirdisch sind die

Tiefgaragen des Neubaus und des Bestands-

gebäudes direkt miteinander verbunden.

Bauvorhaben:

Wohnbebauung

Bethelweg

Bauherr:

v. Bodelschwinghsche

Stiftungen Bethel

Projektleiter:

Dipl.-Ing. Florian Strehl

Bauleiter:

Nils Hegenbarth

Architekt/

Crayen + Bergedieck, Bielefeld

Ing.-Büro:

Das alte Bestandsgebäude ist Geschich-

te. Für die v. Bodelschwinghsche Stiftun-

gen Bethel führt KÖGEL seit Ende Novem-

ber die Rohbauarbeiten für eine neue

Wohnbebauung am Bethelweg aus. Im

Verlauf des Projekts entstehen insgesamt

fünf Gebäude mit vier beziehungsweise

fünf Geschossen.

„Die gesamte Bebauung liegt in einem

Hangeinschnitt. Unsere Leistungen began-

nen mit dem Aushub der rund 11.000 Ku-

bikmeter großen Baugrube. Zwei Drittel des

Gesamtaushubs sind Fels“, sagt KÖGEL-Pro-

jektleiter Florian Strehl. „Die Baugrubenbö-

schung auf der Hangseite ist mehr als zwölf

Meter hoch.“

Im nächsten Schritt folgte der Einbau der

Schottertragschichten inklusive der Grund-

leitungen unter der Bodenplatte. Danach

ging es mit dem Rohbau der Tiefgarage in

Stahlbetonbauweise auf einer Grundfläche

von rund 1.200 Quadratmetern weiter.

Die Wohngebäude haben jeweils eine

Grundfläche von etwa 320 Quadratmeter

und sind teilweise auf der Tiefgarage ange-

ordnet. „Sie werden mit Kalksandsteinwän-

den und Filigrandecken erstellt“, erläutert

Florian Strehl. Zusätzlich zu den Tief- und

Rohbauarbeiten nimmt das KÖGEL-Team

Abdichtungsarbeiten, die Dämmung von

Wänden und Decken in den Kellerbereichen

sowie Gipsputzarbeiten vor und stellt die

Fassadengerüste.

Beim Baustellenverkehr lassen die

KÖGEL-Experten ganz besondere Vorsicht

walten, da der Bethelweg eine Straße ohne

Bürgersteig ist, auf der Grundschulkinder

ebenso unterwegs sind wie die Bewohner

von Bethel mit Handicap.

KÖGEL-Ticker Hochbau

+++ „Hanomag bleibt in prachtvoller Weise

erhalten“:

KÖGEL kann auch Loft. Aus diesem

Grunde trägt das Expertenteam aus Bad Oeyn-

hausen seinen Teil zum letzten Abschnitt des

Umbaus und der Sanierung des Industriegebäu-

des auf dem Hanomag-Areal in Hannover-Linden

bei. Die Industriebrache von einst mit der histo-

rischen Backsteinfassade steht unter Denkmal-

schutz. Sie wird in Abstimmung mit der Denkmal-

schutzbehörde erhalten und saniert. Das 1917

errichtete Gebäude 96 ist größtenteils umgebaut.

Der noch zu sanierende viergeschossige Bauteil

besteht aus einer Stahlkonstruktion mit Beton-

decken und ist weitestgehend entkernt. „Unsere

Hauptleistungen sind die Erneuerung der Ge-

schossdecken, der Einbau eines Treppenhauses

und umfangreiche Mauerwerksarbeiten“, be-

richtet KÖGEL-Projektleiterin Katharina Ronicke.

Hinzu kommen eine neue Vorhangfassade aus

Betonfertigteilen zum Innenhof sowie die Sanie-

rung der Klinkerfassade zur Straßenseite. Neben

der bautechnischen Anbindung an den Bestand

ist die optische Anpassung der Außenfassaden

besonders wichtig.

Foto:„Bernhard Fischer Luftbildfotografie“