KÖGEL
Dialog
Juni 2016
|
Seite 8
KÖGEL
l
Personal
VomAzubi zur
Führungskraft
Einstein: Bürohund
und Hobby zugleich
Im Interview:
Markus Krause, Teamleiter Einkauf
Wann hast du mit deiner Ausbildung bei
KÖGEL begonnen?
Meine Ausbildung begann am 1. August
2004. Vorab hatte ich bereits ein sechsmo-
natiges Praktikum bei KÖGEL absolviert.
Was hat dir in der Ausbildung besonders
gut gefallen? (Falls du dich noch erin-
nern kannst. )
Ich fand es gut, dass ich in verschiedenen
Abteilungen eingesetzt worden bin und un-
ter anderem bei Büroumzügen, IT-Arbeiten,
Messeauftritten und so weiter unterstützen
durfte. So lernte ich das Unternehmen sehr
gut kennen und habe eine fundierte und
vielschichtige Ausbildung bekommen.
Wie verlief dein weiterer Werdegang bei
KÖGEL?
Unmittelbar nach meiner Ausbildung be-
kam ich zunächst eine befristete Anstellung
und habe verschiedene Abteilungen unter-
stützt. Aufgrund der guten Leistungen habe
ich schließlich einen unbefristeten Vertrag
bekommen. Nach kurzer Zeit bot sich mir
die Chance, unter der Führung von Peter
Kögel einen zentralen Einkauf zu gründen,
den es bislang so nicht gab. Gleichzeitig
habe ich mein Studium zum Baufachwirt
(der Betriebswirt, speziell für Bauunterneh-
men) absolviert.
War dir nach der Ausbildung bereits klar,
dass der Weg bei KÖGEL für dich weiter
in Richtung Führungskraft gehen wird?
Nein, zunächst nicht. Als ich die Stelle des
Einkäufers besetzt habe, gab es die Hierar-
chiestufen noch nicht so wie heute. Mein
vorrangiges Ziel war es vielmehr den zen-
tralen Einkauf zu etablieren und voranzu-
bringen.
Wie bist du zu deiner heutigen Position
gekommen?
Im Laufe der Zeit hat mir Peter Kögel, als
mein Vorgesetzter, nach und nach mehr
Aufgaben anvertraut, bis es schlussend-
lich die Unterschriftenvollmacht als seine
Urlaubsvertretung war. Im Mitarbeiterge-
spräch hat er mich dann gefragt, ob ich die
Position des Teamleiters besetzen möchte
und mir die Verantwortung zutraue. Ich
habe mich sehr über das entgegenge-
brachte Vertrauen gefreut und die Aufgabe
gerne angenommen.
Was magst du an deiner heutigen Aufga-
be besonders?
Besonders gut gefällt mir, dass ich abtei-
lungsübergreifende Arbeiten ausübe, so-
mit Einblick in viele Bereiche des Unterneh-
mens habe und abschätzen kann, worauf
die einzelnen Abteilungen und Kollegen
Wert legen beziehungsweise worauf es ih-
nen ankommt. Ganz davon abgesehen, ler-
ne ich in meinem Tagesgeschäft als Einkäu-
fer in puncto Technik fast jeden Tag etwas
Neues.
Was würdest du heutigen Azubis raten,
die einen ähnlichenWeg anstreben?
Nicht immer den Weg des geringsten Wi-
derstandes zu wählen und auch mal be-
wusst einen steinigen Weg zu gehen. Es
passieren mit Sicherheit Fehler, aber ich bin
der Meinung, dass man am meisten lernt,
wenn man sich Dinge selbst erarbeitet.
Hundehalter werden es bestätigen: Die
Tiere wirken sich positiv auf den Menschen
aus, denn der Umgang soll die Oxyto-
cin-Produktion im menschlichen Organis-
mus anregen. Das tut der psychischen und
körperlichen Gesundheit gut.
Ist KÖGEL deswegen jetzt auf den Hund
gekommen? Nun, nicht ganz. Doch das Un-
ternehmen hat ein Herz für Einstein. Der
drahtige Dackelmischling ist mit seinen 14
Jahren schon ein alter Herr und auch mit der
Gesundheit war es schonmal besser bestellt.
Geschäftsleitungsassistentin Claudia Ho-
meyer ist froh, dass sie ihren verspielten
Vierbeiner als Bürohund mitbringen kann.
Und bei den Kollegen steht Einstein eben-
falls hoch im Kurs.„Es ist schön zu sehen, wie
der kleine Schatz jedem noch so gestressten
Mitmenschen immer wieder ein Lächeln ins
Gesicht zaubert“, sagt Claudia Homeyer.
Ausbildungsbotschafter rühren
die Nachwuchs-Werbetrommel
Viele Jugendliche verlassen die Schule
ohne konkreten Berufswunsch und zie-
hen immer seltener eine Ausbildung in
Betracht. Dabei genießt die duale Ausbil-
dung weltweit hohes Ansehen. Mit der-
zeit knapp 350 Ausbildungsberufen für
alle Branchen bietet sie Schulabgängern
viel Raum für die individuelle Berufswahl.
Die guten Beschäftigungs- und Auf-
stiegsperspektiven nach Abschluss einer
dualen Ausbildung sind oft zu wenig be-
kannt. Daher haben die Industrie- und
Handelskammern sowie die Handwerks-
kammern in NRW die „Initiative Ausbil-
dungsbotschafter“ ins Leben gerufen. Auch
KÖGEL beteiligt sich als Ausbildungsbe-
trieb daran.
Auszubildende berichten in allgemein-
bildenden Schulen authentisch über die
Praxis der Berufswelt und sprechen die
Sprache ihrer Zielgruppe. Diese Ausbil-
dungsbotschafter bringen neben der
fachlichen Eignung die entsprechende
Persönlichkeit mit und können überzeu-
gend berichten, was ihnen an ihrem Beruf
Spaß macht.
Für KÖGEL rühren Steven de Boer, Auszu-
bildender zum Kanalbauer, und David Felk,
Azubi zum Holz- und Bautenschützer, die
Nachwuchs-Werbetrommel.
Beide wurden für ihren verant-
wortungsvollen Job entspre-
chend im Rahmen der Initiati-
ve geschult, unter anderem in
Kommunikation, Rhetorik und
Präsentation.
KÖGEL freut sich, auch auf diesem Wege
Schülern authentische Einblicke gewähren
zu können. Und natürlich profitieren auch
die beiden Azubis davon, da sie als Ausbil-
dungsbotschafter schon jetzt ihre persön-
lichen Kompetenzen stärken. Das kommt
ihnen beruflich wie privat zugute.
Mehr zum Thema gibt es unter:
www.ausbildungsbotschafter-nrw.de.
Steckbrief
Spitzname:
Einie
Geburtstag/Alter:
Er wird am 24. Juni 14 Jahre alt.
Das entspricht 76„Menschenjahren“.
(Quelle:
https://www.blitzrechner.de/hundejahre)
Rasse:
Dackel-Mix (Mutter: Rauhaardackel,
Vater: Nachbars Lumpi)
Frauchen:
Claudia Homeyer (Assistenz
der Geschäftsleitung)
Eigenschaften:
Eigensinnig, stur, ausdauernd, fröhlich,
er ist ein treuer Begleiter und ein
tapferes Kerlchen. Außerdem schmeißt
er sich gern auf den Rücken, um sich
seine Streicheleinheiten von Menschen,
die er besonders mag, abzuholen.
Wenn dann noch ein Leckerchen fliegt,
ist er rundum zufrieden.
Hobbys:
Mit demTennis-Ball spielen oder die
Qietsche aus einem Spielzeug zerstö-
ren/zum Schweigen bringen. Als er
noch jünger war: Joggen an der Werre
mit Frauchen (bis zu 15 km). Das schafft
er nun aufgrund seines Alters und
seiner Krankheiten nicht mehr. Aber
der Tennisball törnt ihn immer noch an,
wenn auch die Spielstunden wesentlich
kürzer ausfallen.